Heute habe ich es etwas ruhiger angehen lassen. Ich habe erst um 9 Uhr gefrühstückt und nach halb 10 das Hotel verlassen, zumal ich morgen wieder früher los muss. Highlight des Tages war der Besuch des Kap Arkona bei Putgarten im äußersten Norden der Insel Rügen.
Putgarten war schneller erreicht als ich dachte. Die Anfahrt von Glowe über Breege und Altenkirchen dauerte nur etwa eine halbe Stunde. Unterwegs erfreute ich mich dem sehr guten DAB+-Empfang aus Dänemark und Schweden. Das ist wahre Programmvielfalt.
Parken vor der Ortseinfahrt
Putgarten selbst ist für den touristischen Autoverkehr gesperrt – es sei denn, man ist gehbehindert oder aber man übernachtet in diesem nördlichsten Ort von Mecklenburg-Vorpommern. So stellte ich mein Auto auf dem dafür vorgesehenen Parkplatz vor der Ortseinfahrt ab.
Ich ging quer durch Putgarten Richtung Kap Arkona. Die Leuchttürme waren schon weithin sichtbar, die Fotosession konnte beginnen. Allerdings war auch die Umgebung sehenswert, insbesondere die beiden Aussichtspunkte südlich der Leuchttürme.
Steil die Küste hinab
Ich habe es mir nicht nehmen lassen, auch die Steilküste hinabzusteigen, um an den (allerdings aus Steinen und Geröll bestehenden) Strand zu gelangen. Von hier aus hatte man einen schönen Blick, sodass sich die Anstrengungen gelohnt haben.
Die 3 Euro Eintritt zum Peilturm habe ich gerne investiert, um die gesamte Umgebung auch von oben zu fotografieren. Highlight da oben war der Empfang des DAB+-Multiplexes für den Norden Dänemarks im Kanal 13B, auch wenn das Signal für die Audio-Wiedergabe nicht gereicht hat.
Nachmittag in Prora
Nach dem Besuch des Kap Arkona war ich kurz einkaufen. Danach bin ich – an Glowe vorbei – nach Prora gefahren. Damit war ich wieder kurz vor Binz, wo ich bereits gestern Abend gemeinsam mit einer Hobbyfreundin gegessen habe. Ein Abstecher nach Prora wäre gestern zeitlich aber nicht mehr möglich gewesen.
Prora ist interessant, da hier das KdF-Seebad Rügen entstand, das allerdings unvollendet blieb und zu „DDR“-Zeiten militärisch genutzt wurde. Mittlerweile sind einige der kilometerlangen Häuserzeilen restauriert. Hier entstanden und entstehen noch weitere Eigentumswohnungen. Zudem ist in einem der Gebäudekomplexe die örtliche Jugendherberge untergebracht.
Einige Häuser sind allerdings noch echte „Lost Places“. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass auch diese längerfristig wieder in Schuss gebracht werden. Wer sich für eine Wohnung im ehemaligen KdF-Ferienheim interessiert: kein Problem, der Makler hat sein Büro direkt vor Ort. Ab 289.000 Euro ist man (angeblich) dabei.
Abendessen in Prora
In Prora habe ich dann gleich auch noch etwas gegessen, bevor ich zurück ins Hotel nach Glowe gefahren bin. Ein sehr schöner, sonniger und ereignisreicher Tag geht zu Ende. Generell muss ich sagen, dass ich mich auf Rügen sehr wohlfühle.