Endlich ist es soweit: Zum ersten Mal seit der Hawaii-Tour im Herbst vergangenen Jahres habe ich Urlaub. Selbst das heute (und auch für morgen angekündigte) schlechte Wetter konnte meine Stimmung nicht verschlechtern. Im Gegenteil: Ich habe es positiv gesehen und freue mich über eine saubere Windschutzscheibe am Auto.
Heute war ohnehin weitgehend Anreisetag, sodass das Wetter an sich egal war. Morgen ist es – zugegeben – etwas blöd. Andererseits wollte ich mir ohnehin auch etwas Zeit für das Radiohobby nehmen. Dafür könnte also morgen der ideale Tag sein. Schon heute konnte ich beim flüchtigen Scan im Autoradio Programme aus Dänemark und Schweden hören. Das möchte ich in jedem Fall näher untersuchen.
Gemütliche Anreise vom Vormittag bis Nachmittag
Ich fuhr gegen 9 Uhr in Berlin los. Dabei ging es von Gropiusstadt aus zunächst nach Nordwesten. Die Strecke über die Avus war mir wohlvertraut, doch nun bin ich schon viele Jahre nicht mehr über die Autobahn 100 durch den (früheren) französischen Sektor Richtung Norden gefahren.
Vom Berliner Ring aus ging es zunächst auf die A24, die ich von der Fahrt nach Hamburg Anfang März noch kannte. Ab Wittstock/Dosse fuhr ich auf der A19 weiter Richtung Rostock. In Bütow legte ich einen Zwischenstopp zum Tanken ein. Danach ging es weiter an Rostock vorbei auf der Bundesstraße 105 Richtung Stralsund.
Bis Stralsund musste ich nicht mehr fahren. Zuvor bog ich Richtung Norden ab, um über Pruchten schließlich meinen Zielort Zingst zu erreichen. Hier bin ich nun im Hotel Schlösschen Sundische Wiese, wo ich bereits im Mai ein Zimmer reserviert habe.
Ostende von Zingst
Das Hotel liegt östlich von Zingst am Ende der Landstraße. Möchte man noch weiter Richtung Osten, etwa zur Hohen Düne (Darß Pramort), dann geht das wohl nur zu Fuß. Wir reden hier von einer Entfernung von rund neun Kilometern. Das ist also durchaus gut machbar – nur eben nicht bei strömendem Regen, den wir heute Nachmittag hatten.
So habe ich eine Siesta im sehr schönen Hotelzimmer vorgezogen, um anschließend noch etwas einzukaufen und in einer Pizzeria direkt in Zingst zu essen. Ich hatte dann auch richtig großen Hunger, zumal ich seit dem Frühstück in Berlin nichts mehr gegessen hatte. Tagsüber war mir das gar nicht so aufgefallen.
Auch wenn das Wetter nicht optimal war, hat der erste Urlaubstag sehr gut getan. Schade ist es natürlich, dass ich von der Mecklenburgischen Seenplatte wetterbedingt nichts hatte. Dort hätte ich ansonsten einen oder mehrere Zwischenstopps eingelegt. Aber wer weiß, vielleicht zieht es mich ja wieder einmal in diese Gegend.