Vodafone will zum 30. Juni 2021 sein UMTS-Netz aufgeben. Schon jetzt werden Teile des bislang für den 3G-Standard reservierten Frequenzspektrums für LTE umgewidmet. Entsprechende Beobachtungen gibt es schon seit längerer Zeit aus weiten Teilen Deutschlands.
Jetzt ist LTE 2100 von Vodafone auch in Biebergemünd verfügbar, wie ich am vergangenen Freitagabend im Ortsteil Kassel festgestellt habe. Die Funkzelle wurde mir als „Nachbarschaft“ zur LTE-800-Station angezeigt, in der mein Samsung Galaxy S20 Ultra eingebucht war.
Starker Empfang auf 2100 MHz
Der Empfang auf 2100 MHz war deutlich stärker als auf 800 MHz (-79 dBm vs. -112 dBm). Das Smartphone verblieb dennoch auf 800 MHz – vermutlich weil hier 10 MHz Bandbreite zur Verfügung stehen, während es auf 2100 MHz derzeit möglicherweise nur 5 MHz sind.
Unter dem Strich heißt das: Der Internet-Zugang ist auf 800 MHz schneller als auf 2100 MHz. Daher wird das Handy sinnvollerweise bevorzugt auf diese, oberhalb von Neu-Wirtheim gelegene Basisstation geleitet. Erst wenn der Empfang auf 800 MHz ganz verschwindet, könnte es ein Umbuchen auf 2100 MHz geben. Das habe ich aber nicht näher untersucht.
Biebergemünder Obergrund wartet weiter auf LTE von Vodafone
So erfreulich die Verbesserung für die Biebergemünder Ortsteile Wirtheim und Kassel auch ist: Der Biebergemünder Obergrund ist für Vodafone-Kunden weiterhin „Tal der Ahnungslosen“. Hier gibt es nur GSM 900 mit kaum nutzbarem EDGE-Internet. Im benachbarten Flörsbach gibt es seit Sommer 2019 LTE von Vodafone.