Die gute Nachricht zuerst: Die amerikanischen iHeartRadio-Programme, bei denen es bisher kein Geoblocking gab, sind auch weiterhin weltweit frei empfangbar. Allerdings hat der Konzern so gut wie alle Stream-Adressen geändert – zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre. Erst vor einem Jahr hatte ich mir die Mühe gemacht, alle Stream-URLs der landesweiten Spartenkanäle, die in erster Linie online verbreitet werden, als Alibifunktion aber auch lokal via HD Radio zu hören sind, zu ermitteln.
Die Stream-Adressen sind nach wie vor im Quellcode der iHeartRadio-Webseite zu finden. Dazu muss man aber unbedingt mit einer amerikanischen IP-Adresse auf die Homepage zugreifen. Anders als bei Radio.com ist die Seite ansonsten zwar nicht komplett abgeriegelt, aber dennoch nicht sinnvoll nutzbar.
Neue Streams müssen mühevoll ermittelt werden
Ich habe nun das zweifelhafte Vergnügen, sukzessive die neuen Stream-Adressen zu ermitteln, sodass ich iHeartRadio nicht nur in den Apps, sondern auch mit Sonos und über meine WLAN-Radios nutzen kann. Beim Versuch, über Sonos Big 105.9 aus Miami zu hören, war mir die Änderung aufgefallen. Anstelle von Classic Rock aus Florida erhielt ich nur eine Fehlermeldung.
Für die mir wichtigen Programme habe ich die neuen Streams bereits ermittelt. Für die anderen Stationen werde ich das in den kommenden Tagen und Wochen nachholen. Neben regionalen Sendern wie Big 105.9 Miami oder auch KOST 103.5 aus Los Angeles schätze ich auch Musik-Spartenkanäle wie Cool Oldies, Big Classic Hits, iHeart 70s und iHeart 80s.
Ähnliche Vielfalt wie bei SiriusXM
Betrachtet man alle überregionalen Spartenkanäle, so bietet iHeartRadio eine Vielfalt, die fast mit dem Angebot von SiriusXM konkurrieren kann. Vorteil von SiriusXM ist die Satellitenverbreitung in Nordamerika, während iHeartRadio überregional nur per Streaming zur Verfügung steht.