Es sollte so schön sein: Eine Rufnummer für alles. Egal ob am Handy oder Festnetz, unabhängig vom Aufenthaltsort. Das sollte die persönliche Rufnummer mit der Vorwahl 0700 bieten. Dann kamen die Tarife für den Anrufer und schon im Keim wurde die 0700 wieder erstickt.
Die meisten Netzbetreiber rechneten Verbindungen zur 0700 wie einen Anruf zu einer Sonderrufnummer ab. Das ist natürlich wesentlich teurer als ein Gespräch ins Festnetz oder zum Handy. Damit war die sinnvolle Nutzung der drei persönlichen Rufnummern, die ich mir bei der Bundesnetzagentur gesichert hatte (privat, geschäftlich, Fax) auch gleich wieder gestorben.
Zwei Nummern schon lange gekündigt
Zwei 0700-Rufnummern habe ich schon vor vielen Jahren aufgegeben, zumal diese mit monatlichen Grundgebühren verbunden waren. Die dritte Nummer ist bis heute bei 1&1 geschaltet, weil es ein kostenloses Journalistenangebot gab. Nun kündigt nach der Deutschen Telekom auch 1&1 allen 0700-Kunden.
Zum 1. Juli will 1&1 die Rufnummer abschalten. Ich könnte diese nun zu einem anderen Netzbetreiber portieren. Das werde ich aber nicht machen, denn – siehe oben – die eigentlich gut gemeinte persönliche Rufnummer wurde durch Hochpreis-Tarifierung von Anfang an kaputtgemacht.
Mobilfunknummer reicht
Mir reichen heutzutage eigentlich meine beiden Handynummern: geschäftlich und privat. Selbst das Festnetz nutze ich eigentlich nur noch, weil es halt ohnehin vorhanden ist. Gäbe es bei der Telekom die Möglichkeit, einen DSL-Anschluss ohne Festnetz-Telefonie zu buchen, dann wäre genau das mein Tarif, sofern dieser einen signifikanten Preisvorteil mit sich bringen würde.