Wie berichtet hatte ich am Samstag bemerkt, dass von meinen simquadrat-Anschluss aus vier Gespräche zu deutschen Mobilfunknummern geführt worden sein sollen. Ich habe diese Verbindungen aber definitiv nicht aufgebaut. Parallel zur Änderung des Passworts für den VoIP-Account, von dem aus die Verbindungen zustandegekommen sein sollen, habe ich sipgate über den Vorgang informiert.
Heute erhielt ich eine Rückmeldung. Die Verbindungen seien über ein Softphone, also eine Smartphone-App für das SIP-Protokoll geführt worden. Allerdings habe ich meinen simquadrat-Account nie auf einer solchen App eingerichtet. Zudem war auf der passwortgeschützen Kunden-Seite auf der simquadrat-Homepage neben meiner AVM FRITZ!Box 7590 keine zweite VoIP-Verbindung erkennbar.
sipgate schließt Missbrauch aus
sipgate meint, ein Hack liege nicht vor und die Verbindungen ließen auf ein normales Nutzungsverhalten schließen. Dem schließe ich mich an, zumal keine Mehrwert-Rufnummern, sondern ganz normale deutsche Handynummern angerufen wurden. Dennoch bleibt festzuhalten, dass von meinem simquadrat-Anschluss aus Telefonate geführt worden sein sollen, für die ich nicht verantwortlich bin.
Der finanzielle Schaden hält sich in sehr engen Grenzen. Dennoch ist die ungeklärte Ursache für diese angeblichen Verbindungen nicht gerade vertrauenserweckend. Bleibt zu hoffen, dass sich das Problem durch die Passwort-Änderung gelöst hat und meine anderen simquadrat- und sipgate-Accounts nicht ebenfalls betroffen sein werden.
Ein sipgate-Anschluss im ständigen Einsatz
Während sich simquadrat nur noch zu Testzwecken nutze, ist einer meiner beiden sipgate-Accounts im ständigen Einsatz. Die Festnetznummer wird als Hörer-Hotline von Telstar Radio genutzt. Früher, als die Telekom von All-IP-Anschlüssen aus keine Rufumleitungen ins Ausland ermöglichte, hatte ich sipgate zudem als „Brücke“ genutzt, um solche Anrufweiterschaltungen – etwa auf meine amerikanische T-Mobile-Prepaidkarte – zu realisieren.