Noch vor einem Monat habe ich Dennis King bei Radio BH eins in Potsdam besucht. Jetzt hat der Kultmoderator auf Facebook seinen Abschied vom brandenburgischen Lokalsender verkündet. Die genauen Beweggründe lässt er dabei verständlicherweise offen. Schade ist das Aus für die „Dennis King Show“ am Samstagvormittag dennoch.
Der Abschied kam nicht plötzlich, sondern auf Raten. Schon Mitte Januar hatte Dennis King die Moderation der werktäglichen Frühsendung und die Programmleitung bei Radio BH eins aufgegeben. Nun bin ich gespannt, ob, wo und in welcher Form Dennis möglicherweise wieder im Radio auftauchen wird.
Aus eigener Erfahrung weiß ich: Du machst nicht jahrzehntelang Radio, wenn Du das nur als Job siehst. Siehst Du es aber als Berufung, als Leidenschaft, dann lässt Dich dieses „Radiovirus“ nie wieder los. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Dennis King anders geht als mir.
Danke für viele schöne Radiostunden
Heute gilt es aber vor allem, Dennis für viele tolle Stunden Radio zu danken, die es in den vergangenen Jahrzehnten von ihm gab. Welcher Seesenderfan erinnert sich nicht noch an den Radio Caroline Berlin Service? Wer kann sich nicht noch an Radio City 103,4 erinnern, das zur Internationalen Funkausstellung 1987 als Messeradio auf Sendung war?
Das sind nur zwei Beispiele vielen. Ich könnte genauso gut RIAS 2 und r.s. 2 nennen können, oder aber Hitradio Antenne Niedersachen und King FM, das Internetradio, das Dennis King einige Jahre lang selbst betrieben hat.
Was ich bis zu meinem Studiobesuch in Potsdam im März nicht wusste: Dennis kennt auch Fuerteventura wie seine Westentasche. Da schließt sich dann der Kreis, denn ich selbst bin seit einer Woche neben Telstar Radio ja auch wieder bei Hola FM zu hören.
Comeback denkbar?
Ach ja, Dennis, und bevor Du jetzt dementierst, jemals wieder Radio zu machen: Hättest Du mir Anfang März in Potsdam gesagt, dass ich nur wenige Tage später nach mehr als zwei Jahren Pause wieder Radio machen würde, so hätte ich das heftig und mit größter Überzeugung dementiert. Aber manchmal kommt es eben anders als man denkt.