Im Studio von Telstar Radio (Foto: SmartPhoneFan.de)
Im Studio von Telstar Radio (Foto: SmartPhoneFan.de)

Telstar Radio bei TuneIn Radio und Radio.de

Telstar Radio ist seit 2015 rund um die Uhr via Internet zu empfangen. Dazu wurde bislang die Plattform von Laut.fm genutzt. Vorteil: Die Nutzung für die Programmveranstalter ist kostenlos und sogar die Urheberrechtsgebühren werden vom Plattformbetreiber übernommen.

Nachteil: Die Pflege der Musikdatenbank für das eigene Programm ist recht umständlich. Das Nonstop-Programm abseits moderierter Sendungen klingt eher nach Spotify als nach Radio, weil es immer wieder Pausen zwischen den Titeln gibt.

Dazu muss bei moderierten Sendungen Werbung gesendet bzw. ausgelöst werden. Das ist verständlich, denn damit verdient Laut.fm sein Geld. In Livesendungen ist das kein Problem, aber ist das Programm vorproduziert, so wäre es ein großer Aufwand, dafür zu sorgen, dass die Werbung ordnungsgemäß ausgestrahlt wird.

Neustart mit eigenem Stream

Als es anlässlich der Corona-Krise darum ging, Telstar Radio nach mehr als zwei Jahren Stillstand wiederzubeleben, war eigentlich von Anfang an klar, dass dazu ein eigener Streamserver genutzt werden sollte, sodass das gesamte Programm über ein eigenes Playout Center kommt. Den eigenen Stream gibt es seit Mitte März. Im Gegenzug wurden die Sendungen bei Laut.fm eingestellt.

Was gar nicht so einfach war: Portalen wie TuneIn Radio und Radio.de „beizubringen“, dass Telstar Radio nun einen neuen, eigenen Stream hat. Immerhin ist der Sender seit Karfreitag dort und schon einige Tage länger auch bei Airable zu finden, sodass der Empfang mit WLAN-Radios möglich ist.

Amazon Alexa macht noch Zicken beim Empfang und auf einigen weniger stark genutzten Portalen ist der Sender noch nicht zu finden. Bleibt zu hoffen, dass sich diese Defizite in den kommenden Wochen noch beseitigen lassen. Denn mittlerweile steht fest: Telstar Radio wird auch über das Sonderprogramm Telstar C während der Corona-Krise hinaus auf Sendung bleiben.