Mit dem ersten Modell der AirPods von Apple begann der Siegeszug der kabellosen Headsets auf dem Kopfhörer-Markt. Ich hatte mir die Dinger damals auch zugelegt und war eigentlich entsetzt: „Gibt es wirklich Leute, denen diese abgebrochenen Zahnbürsten nicht permanent aus den Ohren fallen?“
Für mich waren und sind diese Dinger schlicht unbrauchbar. Besser fand ich da schon die Bose SoundSport Free, die in meinen Ohren besseren Halt finden und vor allem einem besseren Sound als die Apple-Gadgets bieten. Leider verfügen weder die Apple-, noch die Bose-Gadgets über eine aktive Unterstützung von Nebengeräuschen
Die zweite Generation war noch besser
Im vergangenen Jahr hat Apple die AirPods Pro auf den Markt gebracht – jetzt auch mit Geräuschunterdrückung. Sony konterte mit den WF-1000XM3. Bei beiden Herstellern bekommen die Käufer einen wirklich guten Sound. Dazu werden mehrere „Adapter“ mitgeliefert, mit denen sich die Gadgets bestmöglich an die Ohren anpassen lassen.
Die neueren kabellosen Headsets finden besseren Halt in meinen Ohren. Allerdings saß ich zunächst einem Irrtum auf: Ich dachte, den Halt optimieren zu können, indem ich die größten „Adapter“ verwende. Ich war der Ansicht, diese würden am engsten in den Ohren anliegen – doch genau mit dieser Konfiguration waren die Kopfhörer kaum nutzbar.
Kleiner rulez
Ich testete weiter und fand heraus, dass genau das Gegenteil meiner Annahme stimmt: In meinen Ohren halten die Kopfhörer sogar am besten, wenn ich einen möglichst kleinen Aufsatz verwende. Vor allem mit den AirPods Pro von Apple komme ich wirklich gut zurecht, die Samsung Galaxy Buds Plus ebenfalls, auch die Sony-Headsets sind noch ganz O.K..
Ein Totalausfall sind bei mir die Powerbeats Pro. Diese bieten dank ihrer Bügel in meinen Ohren den besten Halt, wollen aber nicht so richtig ins Innere der Ohren. Die Folge ist ein blecherner und vergleichsweise leiser Klang. Schade, dass man diese Kopfhörer nicht so „verbiegen“ kann, dass sie vernünftig passen.
Der Modetrend ist Sch***e
Auch wenn ich mich mit den Apple AirPods Pro, den Sony WF-1000XM3 und den Samsung Galaxy Buds Plus mittlerweile arrangiert habe, finde ich den Trend zu diesen kabellosen Kopfhörern nicht gut. Meine AirPods der ersten Generation zeigen, wo das Hauptproblem liegt: Der Akku macht allmählich schlapp.
Will heißen: Man zahlt zwischen 200 und 300 Euro für die Geräte und kann diese nach maximal drei Jahren entsorgen, weil die Akkus ihr Lebensende erreichen. Das ist ein Problem, das es mit den guten, alten kabelgebundenen Kopfhörern gar nicht gab. Damals, in der guten alten Zeit, als Smartphones noch Klinkenbuchsen hatten.