Ende Januar hatte o2 neue Mobilfunktarife angekündigt. Darunter sind auch drei Preismodelle mit Allnet-Flat und echter Daten-Flat in Kombination. Nun konnte ich mit zwei meiner drei o2-Verträge in die neue Tarifwelt wechseln. So habe ich erstmals, nachdem ich den MagentaMobil-XL-Tarif von der Deutschen Telekom aufgegeben habe, wieder eine echte Mobilfunk-Flatrate zur Verfügung. Mir noch wichtiger ist aber die Möglichkeit, künftig auch das 5G-Netz der Telefónica testen zu können.
Aus o2 Free L Boost wurde o2 Free Unlimited Max
Mit meinen „Viag Interkom Ersttags-Vertrag“, den ich am Tag des Netzstarts am 1. Oktober 1998 abgeschlossen habe, bin ich vom „alten“ o2 Free L Boost in den o2 Free Unlimited Max gewechselt. Aus 60 GB ungedrosseltem Datenvolumen pro Monat und der Möglichkeit, nach Verbrauch des Highspeed-Datenvolumens mit 1 MBit/s weiterzusurfen, ist demnach jetzt eine echte Daten-Flatrate geworden.
Unangenehme Nebenwirkung: Ich musste zwei meiner fünf bisherigen MultiCards aufgeben und habe demnach nur noch drei SIM-Karten zur Verfügung. Diese nutze ich im Huawei Mate 20X5G, im Apple iPad Pro 10.5 und im Netgear Nighthawk M2. Den Router hatte ich im vergangenen Jahr getestet, dann aber nicht weiter verwendet. Jetzt kommt das Gerät erstmals zum produktiven Einsatz.
Nach dem Tarifwechsel funktionierte außerdem der SMS-Empfang nicht mehr. Dieses Problem hatte ich sofort der o2-Kundenbetreuung mitgeteilt. Wenige Stunden später war der Fehler behoben. Interessanterweise funktionierten VoLTE und VoWiFi durchgehend auf der auch für den SMS-Empfang eingerichteten SIM-Karte.
Aus 60 GB werden 120 GB
Tarifwechsel auch beim vor einem Jahr für meine geschäftliche Handynummer abgeschlossenen o2-Vertrag. Hier bleibt es beim o2 Free L Boost. Ich nutze aber jetzt die aktuelle Variante des Vertrags. Das bedeutet: 120 statt 60 GB Highspeed-Datenvolumen pro Monat, allerdings keine „Weitersurf-Garantie“ mit 1 MBit/s mehr.
Leider konnte ich meine Family-&-Friends-Konditionen (50 Prozent Rabatt auf die monatliche Grundgebühr) nicht übernehmen. Dafür wurde aus dem Vertrag nun eine Kombi-Karte, sodass sich der Grundpreis ebenfalls um 50 Prozent reduziert. Unter dem Strich zahle ich nicht mehr als bisher, sodass die Umstellung für mich in Ordnung geht.
Mit diesem Vertrag bin ich bewusst nicht in einen Unlimited-Tarif gewechselt. In Free-Boost-Verträgen bekommt man nach wie vor bis zu zwei MultiCards und bis zu sieben Datenkarten ohne Mehrkosten. Diese o2-Connect-Funktion möchte ich nicht aufgeben, auch wenn ich derzeit nur eine SIM-Karte – im Apple iPhone XS Max – betreibe.
Die Idee ist: Sollte ich irgendwann nur noch einen o2-Vertrag haben, weil die Sonderkonditionen auf den anderen Verträgen wegfallen, dann wäre das dieser, zumal ich hier nicht nur die Datendienste, sondern auch die Rufnummer aktiv nutze. Dann aber möchte ich gerüstet sein, beispielsweise für iPad, mobilen Hotspot und die Datendienste im Auto SIM-Karten zur Verfügung zu haben.
Dritter o2-Vertrag bleibt unverändert
Bei meinem dritten o2-Vertrag handelt es sich um den auch heute noch grundgebührfreien Nachfolger meines E-Plus-Journalistentarifs. Hier stehen eine Allnet-Flat und monatlich 10 GB ungedrosseltes Datenvolumen zur Verfügung. Seit Jahren gönne ich mir noch einen Daten-Snack für 5,99 Euro im Monat. Damit erhöht sich das Highspeed-Datenvolumen auf monatlich 100 GB.
Die drei SIM-Karten des Vertrags nutze ich im Auto (für die Connected Services und den WLAN-Hotspot), im Vodafone GigaCube und im Netgear AirCard 790. Hierfür ließen sich auch MultiCards bzw. Datenkarten von einem der anderen beiden Verträge nutzen. Solange ich den Drittvertrag aber zu derart günstigen Konditionen nutzen kann, werde ich diesen natürlich behalten.