Die Geschichte der Blackberry-Smartphones auf dem europäischen Markt könnte in wenigen Monaten zu Ende gehen. Wie Blackberry Ltd. und TCL am Montag bestätigt haben, wird TCL die Marke Blackberry Mobile aufgeben. Neue Smartphones sind nicht mehr geplant, bestehende Handhelds werden nur noch bis Ende August verkauft.
Der schleichende Tod hat sich bereits seit einiger Zeit abgezeichnet. Ich persönlich finde die Entwicklung dennoch bedauerlich, nachdem ich noch vor zwei Jahren mein 15-jähriges Jubiläum als Blackberry-Nutzer feiern konnte. Noch heute würde ich ein Smartphone mit physischer Tastatur schätzen, wenn man nicht – wie bei TCL – den Eindruck hätte, Mittelklasse-Hardware zum Highend-Preis verkauft zu bekommen.
Veränderter Workflow
Ich muss allerdings auch einräumen, heutzutage eher als früher auf ein Smartphone mit echten Tasten verzichten zu können. Wesentlich häufiger als früher habe ich mein MacBook dabei, wenn es darum geht, produktiv arbeiten zu können. Früher habe ich wiederum sehr oft auf dem Smartphone auch längere Texte verfasst.
Handys mit Hardware-Tastatur gibt es immer noch. Der F(x)tec Pro bringt sogar ein deutsches Tastatur-Layout mit sich (QWERTZ). Ich weiß allerdings nicht, inwieweit man einem bislang völlig namenlosen Hersteller vertrauen sollte, auch wenn mir die technischen Daten des Handhelds besser als jedes von TCL produzierte Blackberry gefallen.
Zweimal Touchscreen
Für mich wird es wohl dabei bleiben, zwei Smartphones zu nutzen, die sich ausschließlich über den Touchscreen steuern lassen. Das wird wohl auch in der nächsten Zukunft je ein iPhone und ein Android-Gerät schon – schon allein um jederzeit beide Betriebssysteme testen zu können.
Wer weiß: Vielleicht bringt doch irgendwann noch einmal ein namhafter Hersteller den Mut auf, ein Tastatur-Handy auf den Markt zu bringen. Sollten es Blackberry oder Nokia noch einmal wagen, so könnte ich mir gut vorstellen, ein solches Smartphone anzuschaffen.