Filezilla ist seit vielen Jahren mein bevorzugtes FTP-Programm. Ich habe dieses schon zu Windows-Zeiten genutzt und verwende es auch unter macOS. Ich war mit der Anwendung stets zufrieden, wenn man einmal davon absieht, dass der Anbieter im vergangenen Jahr versehentlich kurzzeitig die Unterstützung für ältere Betriebssystem-Versionen gestrichen hatte. Jetzt kam es unerwartet zu einem Problem, das sich aber recht einfach lösen ließ.
Nach der Installation von macOS 10.15.3 war die auf meinem Rechner installierte Filezilla-Version nicht mehr lauffähig. Beim Versuch, das Programm zu starten, erschien stattdessen der Hinweis, Filezilla schade meinem Computer. Es empfehle sich, die Datei in den Papierkorb zu verschieben.
Schock während der Arbeit
Mein Problem war: Ich war gerade bei der Arbeit und benötigte dazu einen FTP-Client. Ein neues Programm suchen und einrichten? Das hätte eine Ewigkeit gedauert. Ich habe dann einfach die aktuelle Filezilla-Version geladen, installiert und gehofft…
Und tatsächlich: Die aktuelle Version des FTP-Clients lief wieder tadellos auf dem Mac. Auch alle früher eingerichteten Server waren nach wie vor verfügbar. Ich konnte die App wieder normal nutzen. Glück im Unglück. Wie alt meine zuvor installierte Version war, weiß ich nicht, zumal sich die Anwendung nicht automatisch aktualisiert.
Unbekanntes Datum als Hintergrund
Apple bezeichnete Filezilla in der Bildschirm-Einblendung sogar als Schadsoftware, die man melden könne. Dabei war der Hintergrund offenbar nur, dass der Zeitpunkt, an dem die Datei geladen wurde, unbekannt war. Man kann Sicherheit auch übertreiben…
Von Apple hätte ich mir zumindest die Option gewünscht, das Programm auf eigene Gefahr dennoch zu öffnen. Dann hätte ich automatisch auch ein Update angeboten bekommen, was so natürlich nicht der Fall war. Allerdings war keine Option zu finden, die App trotz der Warnung zu starten. Das mag zum Schutz von DAU-Usern berechtigt sein. Mich hatte die Situation bei einem Programm, das ich seit Jahren kenne und schätze eher genervt.