Die Deutsche Telekom betreibt zweifellos Deutschlands bestes Mobilfunknetz. Mit der Telekom habe ich LTE-Empfang auch in vielen ländlichen Regionen, wo die Netze von Vodafone und Telefónica keinen brauchbaren Internet-Zugang ermöglichen würden.
Dass auch die Telekom nicht „unfehlbar“ ist, bemerke ich immer wieder am Bahnhof Berlin-Südkreuz, wo ich neuerdings immer aus- und einsteige, wenn ich die Kollegen von teltarif.de besuche. Hier ist die LTE-Versorgung der Telekom an den „unteren“ Bahnsteigen nämlich sehr schlecht bis nicht vorhanden.
Im Obergeschoss, wo die S-Bahn fährt, sind alle drei deutschen Mobilfunknetze mit gutem Signal zu empfangen. Im unteren Bereich funktioniert LTE von Vodafone und o2 ebenfalls. während das Telekom-Netz schwächelt. Offenbar fehlt hier eine vernünftige Indoor-Anlage und das 4G-Netz wird nur von einer Basisstation außerhalb des Bahnhofsgebäudes empfangen.
Abhilfe dringend erforderlich
Trägt man das Smartphone in der Jacken- oder Hosentasche, so bucht es sich oft ins UMTS- oder gar ins GSM-Netz um. Selbst an Audio-, geschweige denn Video-Streaming ist dann nicht mehr zu denken. Da nutzt dann auch die beste Flatrate oder StreamOn-Option nichts.
Ich bin in der Regel mit SIM-Karten aus allen deutschen Mobilfunknetzen unterwegs und schalte halt eben auf o2 (im gleichen Smartphone wie das Telekom-eSIM-Profil) um. Das ist allerdings ein Luxus, den sich wohl nur wenige Mobilfunkkunden leisten.
Berlin-Südkreuz ist keine Provinzhaltestelle, sondern ein Fernbahnhof. Umso unverständlicher ist es, dass ausgerechnet hier die Telekom derartige Defizite bei der Funkversorgung aufweist.