Die Ausbreitungsbedingungen für Funkwellen bescherten heute ein verspätetes Weihnachtsgeschenk in Form von troposphärischen Überreichweiten. Ich habe diese beim terrestríschen Digitalradio DAB+ beobachtet.
Je nachdem, in welche Richtung ich die Yagiantenne auf dem Dach gedreht habe, waren mehr als 180 Programme zu empfangen. Insgesamt lag die Zahl der empfangen Radiostationen bei mehr als 200.
Einige Programme zu schwach für Audio-Wiedergabe
Multiplexe aus den Niederlanden und der Wallonie waren ohne Audiosignal zu empfangen. Beim öffentlich-rechtlichen flämischen Rundfunk VRT reichte es im Kanal 12A aber ebenso für Audio wie bei den regionalen Multiplexen für Augsburg im Kanal 9C und die Oberpfalz im Kanal 9C. Der Multiplex des Saarländischen Rundfunks war auf Kanal 9A ebenfalls zu empfangen.
Die baden-württembergischen Multiplexe des Südwestrundfunks im Kanal 9D und der Digital Radio Südwest im Kanal 11B erreichten Ortssendersignal. Auch der Oberfranken-Mux im Kanal 10B war über viele Stunden ohne Aussetzer zu empfangen.
Es ging schon mehr
So toll die Empfänge vor allem aus Belgien, Augsburg und der Oberpfalz auch waren: Im Herbst 2018 habe ich bei Überreichweiten noch mehr empfangen können, so auch den Nürnberger Lokal-Mux und niederländische Programme mit Audiosignal.
Schade ist es zudem, dass ich keine Programme beispielsweise aus Sachsen oder Sachsen-Anhalt empfangen konnte. Auch der Norddeutsche Rundfunk hat es über DAB+ noch nie bis zu meinem Heimat-Standort geschafft. Aber wer weiß, was die nächsten Überreichweiten mit sich bringen.