Heute war mein letzter Tag auf Maui und generell auf Hawaii. Morgen fliege ich am späten Vormittag nach Los Angeles, bevor es am Donnerstag zurück nach Deutschland geht. Heute früh wurde aber beim Blick aus dem Fenster eines klar: Es war ein mehr als glücklicher Zufall, dass ich gestern versehentlich das falsche Navi-Ziel bei Apple Maps eingegeben habe, sodass ich die eigentlich für heute geplante Tour schon gestern gemacht habe. Heute war es nämlich ziemlich bewölkt – und das vor allem im Norden von Maui. Teilweise hat es dort sogar geregnet.
Auch heute ist allerdings etwas unvorhersehbares passiert: Gestern Abend meckerte plötzlich die Motorsteuerung meines Mietwagens per Leuchtdiode. Das Auto fuhr zwar problemlos weiter. Dennoch fand ich es sicherer, heute früh zuerst zu Alamo am Flughafen zu fahren, um den Wagen tauschen zu lassen. Die Mitarbeiterin der Autovermietung war regelrecht erschrocken, als sie die Fehlermeldung ebenfalls sah. Sie tauschte nicht nur umgehend das Auto aus, sondern ich habe erneut ein kostenloses Upgrade erhalten – dieses Mal auf ein „Premium Car“.
Über Paia in den Süden
Nach dem Auto-Austausch fuhr ich noch nach Paia, wo ich eigentlich schon gestern einen Zwischenstopp eingelegen wollte. Die kleine Stadt sieht ein bisschen wie Orte in Wildwest-Filmen aus. Wenn man ohnehin in der Nähe ist, lohnt es sich in jedem Fall, einmal anzuhalten. Lustig fand ich einen Bettler am kostenlosen Parkplatz, der Autos einwinken und so Geld abkassieren wollte. Ich habe allerdings kaum jemanden gesehen, der sein Portemonnaie wirklich geöffnet hat.
Von Paia aus bog ich nach Süden ab. Hier wollte ich die Küstenstraße bis zu ihrem östlichen Ende durchfahren. Der Makena State Park war gegen Mittag erreicht. Von hier aus hat man einen schönen Blick auf die Nachbarinsel Kaho’olawe. Dabei handelt es sich um die einzige der acht Hauptinseln von Hawaii, die keine ständigen Einwohner hat. Das Eiland ist allerdings auch nur 115,5 Quadratkilometer groß.
Molokini Crater im Visier
Recht nahe ist man auch der kleinen Insel Molokini Crater, die nur wenige Meilen vor der Küste von Maui liegt. Die merkwürdige, halbmondförmig aussehende Insel war mir schon beim Flug von Big Island nach Maui aufgefallen. Von der Küste von Maui aus war die Form allerdings nicht erkennbar. In etwas größerer Entfernung sieht man auch Lanai und Molokai, die beiden hawaiianischen Inseln, die ich irgendwann gerne ebenfalls noch kennenlernen möchte.
Am Nachmittag bin ich an der Küste entlang nach Kihei gefahren. Hier habe ich mir das vorerst letzte Eis auf Maui gegönnt und noch ein bisschen Zeit am Strand verbracht, bevor ich zurück ins Hotel gefahren bin. Mittlerweile habe ich bei Alaska Airlines, der Fluggesellschaft, mit der ich morgen nach Los Angeles fliege, eingecheckt. Gleich gehe ich noch etwas essen und dann ist der letzte Tag auf Maui zu Ende.