Der heutige Tag ist anders verlaufen als geplant. Dabei war er wirklich sehr schön. Ich bin nach dem Frühstück zuerst wie geplant zum Iao Valley State Park gefahren. Das ist nicht weit von meinem Hotel entfernt, sodass ich schon vor 11 Uhr am Ziel war.
Wikipedia sagt, dass König Kamehameha I. hier im Jahre 1790 die entscheidende Schlacht um Maui gegen König Kahekili gewonnen hat. Der vulkanische Monolith ist etwa 365 Meter hoch. Der Eintritt ist frei. Parken würde 5 Dollar kosten, aber als ich ankam, war gerade kein Platz frei, sodass ich außerhalb des Geländes parken musste (was nicht weiter schlimm war).
West statt Ost
Als ich mittags weitergefahren bin, wollte ich eigentlich noch ein Stück die Küste Richtung Osten entlang fahren, um mir einiges anzusehen, was ich auf dem Weg nach Hana aus Zeitgründen nicht geschafft habe. Später war es geplant, zum BBQ zu gehen, das ein Freund von Freunden veranstaltet. Ich habe mich allerdings bei der Eingabe des nächsten Etappenziels auf Apple Maps vertan, sodass ich heute die Tour gemacht habe, die eigentlich für morgen auf dem Programm stand.
Irgendwie kam mir die Route fast von Anfang an komisch vor. Ich war aber zunächst der Ansicht, dass das Navi mich um Verkehrsbehinderungen herumführt und ich später wieder auf den Highway 36 komme. Das war aber nicht der Fall. Stattdessen fuhr ich auf dem Highway 3400, der später in den Highway 340 mündete, immer weiter nach Westen – wie geplant entlang der Küste, nur eben in die falsche Richtung.
Schmale Straße kaum für Gegenverkehr geeignet
Umkehren und doch noch die geplante Route nehmen? Anfangs wäre das noch möglich gewesen. Dann jedoch wurde die Straße immer schmaler. Teilweise war sie sogar nur noch einspurig, sodass es regelrecht abenteuerlich wurde, wenn Gegenverkehr kam. Einmal musste ich aus diesem Grund auch ein Stück rückwärts fahren, um ein entgegenkommendes Auto passieren zu lassen. Das klappte dank Rückfahrkamera im Mietwagen aber ganz gut.
Jedenfalls verwarf ich die Planung für den Tag und fuhr weiter entlang der nordwestlichen Küste von Maui. Strände gibt es hier kaum. Stattdessen fällt das Land teilweise sehr steil in Richtung mehr ab. Zum Teil gibt es auch hohe Wellen. Ich fand das landschaftlich sehr schön, sodass ich es nicht bereut habe, den Tag kurzfristig umgeplant zu haben.
Kahakuloa, Olivine Pools und Nakalele Blowhole
Zwischenstopp machte ich erst wieder in einem Café in Kahakuloa. Danach sah ich mir die Olivine Pools an. Highlight auf der Strecke war aber die Nakalele Blowhole, die noch etwas weiter westlich liegt. Ganz nach unten bin ich nicht gegangen, zumal mein Schuhwerk dafür nicht geeignet war. Aber auch auf „halbem Weg“ war es sehr beeindruckend, die Wasserfontäne zu sehen.
In Kapalua machte ich – mittlerweile am späten Nachmittag – erneut Halt. Der Ort besteht vor allem aus Hotels und einem Golfplatz. Die Gegend machte einen sehr guten Eindruck, aber ich fürchte, dass die Hotels dort sehr teuer sind. Maui ist ohnehin die teuerste der vier hawaiianischen Inseln, die ich in den vergangenen gut zwei Wochen besucht habe (allerdings eben auch die schönste).
Sonnenuntergang am Strand
Etwas weiter südlich genehmigte ich mir einen Milkshake, bevor ich pünktlich zum Sonnenuntergang über der Nachbarinsel Lanai am Hanakao’o Beach Park war. Nun war es nicht mehr weit bis „nach Hause“. Unterwegs habe ich noch ein paar Hot Buffalo Wings gegessen, womit der vorletzte Tag auf der Insel dann auch zu Ende ging.