Den heutigen Samstag habe ich in luftiger Höhe verbracht. Nach dem Frühstück bin ich in den Haleakalā National Park gefahren, wo ich bis zum späten Nachmittag geblieben bin. Die Anreise über Kahului nahm knapp eineinhalb Stunden Zeit in Anspruch. Das hatte ich auch einkalkuliert.
Am Eingang des Nationalparks angekommen freute ich mich, dank meines auf Big Island erworbenen Jahrespasses keinen Eintritt bezahlen zu müssen. Das war nun der dritte Besuch eines Nationalparks auf dieser Reise. Einzeln hätte ich jeweils 25 Dollar Eintritt bezahlt. Zusammen sind das demnach 75 Dollar.
Der Jahrespass kostet 80 Dollar und ich kann ihn auch noch im für Juni geplanten nächsten USA-Urlaub nutzen. Die „Nationalpark-Flatrate“ rechnet sich für mich demnach in jedem Fall. Dazu habe ich erstmals den wirklich sehr schön gestalteten Pass erstanden, den ich als Andenken behalte.
Auf 3055 Metern Höhe
Hinter dem Visitor Center ging es steil den Berg hinauf. Die Straße ist ziemlich eng, aber in sehr gutem Zustand. Lediglich Leitplanken würde man sich wünschen, zumal es vom Straßenrand aus meistens direkt sehr steil in die Tiefe geht. Das Wetter hat ebenfalls mitgespielt, was in den Bergen ja keine Selbstverständlichkeit ist.
Unterwegs gibt es mehrere Aussichtspunkte, die ich natürlich für ausgiebige Fotosessions genutzt habe. Knapp unterhalb des Gipfels gibt es ein zweites Visitor Center. Hier war man dann schon auf etwa 2900 Metern Höhe und ich muss zugeben, dass mir die Dünne Luft ein bisschen zu schaffen gemacht hat.
Man sieht von hier aus den gesamten Westteil von Maui und hat auch gute Fernsicht auf die Nachbarinseln Molokai, Lanai und Kaho’olawe. Ist man ganz oben auf 3055 Metern Höhe angekommen, so ist auch die Sicht nach Osten frei. So konnte ich noch einen letzten Blick auf Big Island werfen.
Über den Wolken
Abseits der Fernsicht fand ich es beeindruckend, die Wolken unter mir statt über mir zu sehen. Fast konnte man auf den Gedanken kommen, dass unten auf der Insel schlechtes Wetter herrscht. Dem ist aber nicht so. Auf dem Weg zurück ins Tal durchfährt man die Wolkendecke. Sobald man sich vom Gebirge entfernt, gibt es nur noch leichte Bewölkung und sonniges Wetter.
Der Tag auf dem Berg war sehr schön. Ich kann mich nicht erinnern, jemals mit dem Auto auf 3000 Metern Höhe gewesen zu sein. Gegen 18 Uhr war ich wieder in Lāhainā. Hier bin ich noch in einem italienischen Restaurant eingekehrt, bevor ich zurück ins Hotel gefahren bin. Unterwegs konnte ich heute auch die über Lanai untergehende Sonne bewundern. Schade dass es in diesem Moment nicht möglich war, zu fotografieren.
Nun bin ich schon seit zwei Wochen auf Hawaii unterwegs. Dabei hatten alle vier Inseln, die ich bereist habe, ihren Reiz. Sollte es noch einmal mit einem Hawaii-Urlaub klappen, dann würde ich direkt Maui ansteuern. Zudem würde ich Molokai und Lanai gerne kennenlernen. Bei Kahoʻolawe und Ni’ihau ist das ja leider nicht ohne weiteres möglich.