Ganz langsam muss ich mich mit dem Gedanken anfreunden, dass sich mein Urlaub dem Ende zuneigt. Heute bin ich auf Maui angekommen. Das ist nach Kauai, Oahu und Big Island die vierte und letzte Insel, die ich im Rahmen dieses Urlaubs bereise. Hier bleibe ich aber nun fünf Nächte und somit einen Tag länger als auf den Inseln, die ich in den vergangenen beiden Wochen bereits bereist habe.
Heute früh war ich noch in Kailua-Kona. Nach dem Frühstück bin ich zum Flughafen aufgebrochen, wo ich zuerst den Mietwagen abgegeben habe. Ich war froh, diesen losgeworden zu sein, denn er war wahrlich kein Highlight. Der Sitz war so unbequem, dass ich jeden Abend mit Rückenschmerzen zu kämpfen hatte. Apple CarPlay und Android Auto waren ebenfalls Fremdworte. Der Tempomat hielt das Tempo nicht, wenn ich bergab fuhr. Einziger positiver Aspekt: Es fuhr.
Am Flughafen gab es eine riesige Warteschlange vor der Sicherheitskontrolle, die dann aber doch recht schnell über die Bühne ging. Persönlich halte ich Sicherheitskontrollen bei „innerhawaiianischen“ Flügen ohnehin ziemlich übertrieben. Das ist ja an sich nichts anderes als Bus- oder Bahnfahren in Deutschland oder auf dem amerikanischen Festland.
Top-Mietwagen von Alamo
Der Flug dauerte eine gute halbe Stunde. Auf Maui angekommen gab es allerdings auch schon die nächste Warterei: Bei Alamo war es extrem voll, sodass die Übernahme des Mietwagens länger als der Flug dauerte. Dafür habe ich ein kostenloses Upgrade zu einer größeren Wagenklasse bekommen (Fullsize anstelle von Compact). Das Auto ist fast schon ein rollendes Feriendomizil. Damit die letzten Tage auf Hawaii unterwegs zu sein, macht wirklich Spaß.
Die Fahrt nach Lahaina, wo ich im Lahaina Ocean’s Edge untergebracht bin, dauerte rund eine Dreiviertelstunde. Bereits während dieser Fahrt, die größtenteils entlang der Südwestküste von Maui verlief, zeigte sich: Das ist nicht ohne Grund die bei deutschen Urlaubern beliebteste hawaiianische Insel. Hier ist es definitiv am schönsten, das kann ich schon nach dem ersten kurzen Eindruck sagen.
Bei der Fahrt an der Küste hatte ich bis zum Hotel, das direkt am Pazifik liegt, eine herrliche Sicht auf die Nachbarinseln Lanai und Molokai. Nach Lanai könnte man Tagesausflüge mit der Fähre machen. Das ist einerseits reizvoll. Andererseits gibt es auf Maui selbst schon sehr viel zu sehen, sodass ich davon Abstand nehme. Eine Fährverbindung nach Molokai gab es bis vor einiger Zeit. Sie wurde aber eingestellt.
Erste Überlegungen für Hawaii 2.0
Denkbar wäre, dass ich irgendwann erneut Hawaii ansteuere, dann aber primär Maui besuche und Abstecher nach Lanai und Molokai mache. Doch nun freue ich mich erst einmal auf die verbleibenden Tage hier auf der Insel. Auch radiotechnisch ist Maui dank seiner zentralen Lage recht interessant. Sowohl Programme von Oahu als auch von Big Island sind zu empfangen. Schwach konnte ich auch Shaka 103 kurz vor Lahaina im Autoradio hören.
Nach dem Einchecken im Hotel habe ich mir eine Stunde Ruhe gegönnt. Danach bin ich zur Eisdiele und zu einem Supermarkt gefahren. Danach habe ich wieder das Hotel angesteuert und mich essenstechnisch heute selbst versorgt, was hier kein Problem ist, da ich ein kleines Appartement mit Küche, kleinem Wohnzimmer, Schlafzimmer und Bad habe.
Einziger Nachteil: Für TV-Eulen ist das Hotel nicht geeignet, es ist nämlich kein Fernseher auf dem Zimmer. Mir persönlich ist das egal. In allen bisherigen Hotels hatte ich Fernseher im Zimmer. Genutzt habe ich diese aber kein einziges Mal. Ich bin nunmal eher Radiohörer und die amerikanische Radioszene ist ja nun wirklich interessant.