T-Mobile US hat bereits vor meiner Abreise nach Hawaii neue Tarife für Prepaidkunden eingeführt. Diese bringen Vor- und Nachteile gleichermaßen mit sich. Die Nachteile betreffen vor allem Kunden wie mich, die die SIM-Karte nicht durchgehend, sondern nur hin und wieder benötigen. Es gibt nämlich endgültig keinen sehr günstigen Tarif mehr, auf dem man die Karte umstellen kann, wenn diese über einen längeren Zeitraum nicht benötigt wird.
Als ich vor Jahren T-Mobile-Kunde wurde, gab es einen komplett grundgebührfreien Pay-as-you-go-Tarif. Wurde die SIM gerade nicht gebraucht, so fraß sie auch kein Brot. Tagesaktuell konnte man über das Web-Interface in einen anderen Preisplan wechseln. Schon vor einigen Jahren wurde für den Pay-as-you-go-Tarif ein Mindestumsatz von 3 Dollar pro Monat eingeführt. Taggenaue Tarifwechsel sind nur noch über die Kundenbetreuung möglich. Nimmt man die Umstellung online vor, so erfolgt diese erst mit Beginn des jeweils nächsten Abrechnungszeitraums.
Echte Flatrate für 50 Dollar im Monat
Nun gibt es neue Tarife. Damit kostet die echte Flatrate für Sprache, Text und Daten nur noch 50 Dollar pro Monat. Das ist ein sehr günstiger Preis. Im Gegenzug wurde der Pay-as-you-go-Plan aber komplett eingestellt. Der günstigste Smartphone-Tarif schlägt nun mit 40 Dollar pro Monat zu Buche. Die Preise sind fair, wenn man die Karte nutzt, aber zu teuer, wenn man monatelang gar nicht in den USA ist und den T-Mobile-Anschluss nicht benötigt.
Die Kundenbetreuung empfiehlt eigentlich den Wechsel zur Discount-Marke Ultra Mobile. Diese hat weiterhin einen Pay-as-you-go-Tarif und auch die Portierung der bestehenden Rufnummer, die mir sehr wichtig ist, ist möglich. Es gibt aber noch eine weitere akzeptable Möglichkeit: T-Mobile bietet auch reine Datentarife an. Der günstigste hat 2 GB ungedrosseltes Surfvolumen pro Monat und kostet monatlich 10 Euro. Auf diesen Plan werde ich meine SIM-Karte wohl künftig umstellen, wenn ich nicht in den USA bin.
Telekom ohne brauchbaren USA-Tarif
Schade dass die Deutsche Telekom für deutsche Kunden nach wie vor keine akzeptablen Roamingkonditionen in den USA anbietet. Dann nämlich könnte ich auf die zusätzliche SIM-Karte der amerikanischen Telekom-Tochter verzichten.