Heute war bereits mein letzter Tag auf Big Island. Morgen fliege ich nach Maui weiter. Einen Blick auf diese Nachbarinsel konnte ich auch heute wieder werfen, denn mein Ausflug führte mich von Kailua-Kona an der Pazifikküste entlang Richtung Norden. Maui ist weniger als 130 Kilometer entfernt. So verwendet es nicht, dass der Blick „nach drüben“ bei halbwegs brauchbarer Sicht möglich ist.
Auch im Radio war Maui präsent, etwa durch das 80er Jahre Programm Retro 102.1, das mir schon beim Ausflug nach Hilo positiv aufgefallen war. Radiotechnisches Highlight war aber zweifellos, dass ich irgendwo zwischen Hawi und Waimea nochmals Shaka 103 auf UKW hören konnte. Troposphärische Überreichweiten oder dauerhaft möglicher Empfang? Ich weiß es nicht.
Start im Kahalu’u Beach Park
Als ich heute früh gestartet bin, ging es zunächst aber sogar die einige Kilometer Richtung Süden. Ich hatte mir zum Auftakt der Tour den Kahalu’u Beach Park angesehen, bevor ich weiter nach Norden zum Kaloko-Honokôhau National Historical Park weiterfuhr. Den Rundgang dort habe ich aus Zeitgründen aber nicht gemacht.
Als nächstes steuerte ich den Kekaha Kai State Park an. Die Anreise vom Highway an die Küste war mehr als abenteuerlich. Die Teerstraße ging schnell in eine Schotterpiste mit tiefen Schlaglöchern über. Wenn dann doch einmal ein kurzes Stück geteert war, gab es Speed Bumps, die so hoch waren, dass man selbst beim Fahren mit Schrittgeschwindigkeit teilweise kurz aufsaß.
Die Anfahrt wurde aber belohnt. Am Ende der Straße zeigte sich ein sehr schön angelegter Strand. Zudem machte sich die unmittelbare Nähe zum Flughafen bemerkbar. Die Flugzeuge flogen sehr tief über den Strand. Fast dachte ich schon, ich sei auf mysteriöse Weise auf Sint Maarten gelandet.
Mittagspause im Waikaloa Beach Resort
Als ich auf der Weiterfahrt nach Norden am Waikaloa Beach Resort ankam, war es schon Mittag. So genehmigte ich mir einen Milkshake und kaufte Trinkwasser für unterwegs ein, nachdem mein Vorrat im Auto aufgrund der hohen Temperaturen allmählich zusammenbrach.
Nun besuchte ich noch die Pu’ukohola Heiau National Historic Site. Hier bin ich auch den Rundweg gelaufen, zumal der Küstenabschnitt sehr schön ist und von hier aus auch Maui gut zu sehen ist, sodass sich eine Fotosession gelohnt hat.
Regen am späten Nachmittag
Über Hawi fuhr ich nach Waimea weiter, wo ich dieses Mal – anders als vorgestern – auch einen Zwischenstopp eingelegt habe, bevor ich den Rückweg nach Kailua-Kona antrat. Nachdem es tagsüber stets sonnig war, zogen nun wieder Wolken auf und unterwegs hat es zum Teil kräftig geregnet. Erst direkt an der Küste war es wieder trocken.
Nach dem Abendessen wurde ich davon überrascht, dass es nun auch direkt in Kailua-Kona stark geregnet hat. Selbst die wenigen Meter Gang zum Auto reichten aus, um bis auf die Knochen nass zu werden. So stabil wie ich es von Kauai und Oahu kannte, ist das Wetter auf Big Island also nicht. Sehr schade, denn landschaftlich ist auch diese Insel sehr reizvoll.