Blick auf den Pazifik (Foto: SmartPhoneFan.de)
Blick auf den Pazifik (Foto: SmartPhoneFan.de)

Līhuʻe, die Berge und der Südwesten von Kauai

Der heutige Tag begann mit einem Besuch in Līhuʻe, der Inselhauptstadt von Kauai. So richtig wie eine Hauptstadt wirkt der 6000-Seelen-Ort eigentlich gar nicht. Andererseits passt Līhuʻe gut zu Kauai, wo alles etwas kleiner und gemütlicher ist. Mir gefällt das eigentlich gut, so entkommt man der Hektik des Alltags doch am besten.

Allerdings muss man auf Kauai auf einige Dinge verzichten, die in anderen Regionen der USA eine Selbstverständlichkeit sind. Andererseits gibt es einiges, worüber man sich wundert, weil es am Festland immer seltener wird. Unter anderem gibt es hier auf der Insel weder Denny’s, noch Best Buy, dafür aber mehrere Pizza-Hut-Filialen, die sogar ein richtiges Restaurant und nicht nur eine Abhol- und Lieferstation darstellen.

Walmart gibt es auch in Līhuʻe, sogar so groß wie vom Festland gewohnt und immerhin ist der Laden täglich bis Mitternacht geöffnet. An Tankstellen wundere ich mich über die weitgehend einheitlichen Preise. Es gibt praktisch keine Abweichungen, selbst bei konkurrierenden Ketten. Das kenne ich so vom Festland auch nicht.

County Building in Līhuʻe (Foto: SmartPhoneFan.de)
County Building in Līhuʻe (Foto: SmartPhoneFan.de)

Von Līhuʻe weiter in die Berge

Ein Rundgang durch die kleine Innenstadt von Līhuʻe dauert nicht lange, sodass ich bereits heute Vormittag wieder im Auto saß, um weiter Richtung Westen zu fahren. Die nächsten Ziele waren Waimea Canyon State Park und Kōkeʻe State Park. Hier gibt es mehrere Aussichtspunkte, an denen man die atemberaubende Landschaft bewundern kann.

Besuche am Waipo’o Falls Lookout, am Pu’u Hinahina Lookout, am Kalalau Lookout und am Pu’u O Kila Lookout kann ich nur empfehlen. Auch zwischendurch lohnt es sich, hin und wieder rechts ranzufahren (dazu gibt es Haltebuchten an Stellen, wo es sich lohn) und die Natur zu bestaunen. Berge, Täler, tiefe Schluchten, ein Wasserfall und der Blick auf den Pazifik sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen.

An den offiziellen Aussichtspunkten ist das Parken kostenpflichtig. Der Preis liegt bei 5 Dollar und einmal bezahlt gilt das Ticket auch für die anderen Aussichtspunkte. Eine Eintrittsgebühr oder ähnliches wird nicht erhoben. Ich habe auf dem Rückweg dann noch am Kokee Natural History Museum Halt gemacht. Hier gibt es nebenan auch ein Restaurant, wo ich etwas getrunken habe.

Blick vom Pu’u Hinahina Lookout (Foto: SmartPhoneFan.de)
Blick vom Pu’u Hinahina Lookout (Foto: SmartPhoneFan.de)

Weiter nach Südwesten

Auf dem Rückweg bin ich auf die Kokee Road abgebogen. In Kekaha traf ich dann wieder auf die Pazifikküste. Kekaha? Radiofans sollte das etwas sagen. Unweit dieser Stadt ist der Zeitzeichensender WWVH beheimatet. Die Einfahrt zu dieser Sendeanlage, die auf Kurzwelle hin und wieder auch in Europa empfangen werden kann, habe ich gefunden. Die Antennen befinden sich aber abgeschirmt in einem Sperrgebiet, sodass ich davon nichts sehen konnte.

Ich bin noch bis zur Einfahrt des Polihale State Parks gefahren. Gerne hätte ich den Park auch besucht. Allerdings ist die Straße dorthin in einem verheerenden Zustand, sodass ich umgekehrt bin. Als „Ersatz“ habe ich noch den Kekaha Beach Park angesteuert. In Waimea habe ich noch das russische Fort bzw. dessen Überreste besucht, bevor ich für einen Milkshake bei McDonald’s eingekehrt bin.

Kekaha Beach Park (Foto: SmartPhoneFan.de)
Kekaha Beach Park (Foto: SmartPhoneFan.de)

In Līhuʻe schloss sich der Kreis

Ich fuhr nun wieder Richtung Līhuʻe, wo ich kurz nach Einbruch der Dämmerung ankam. Hier schloss sich der Kreis des heutigen Ausflugs, der großen Spaß gemacht hat. Vor allem die Tour ins Gebirge war ein echtes Erlebnis. In der Inselhauptstadt habe ich mir dann noch eine Pizza genehmigt, bevor ich zurück ins Hotel gefahren bin.

Kekaha Beach Park im Video