Gestern habe ich mich nach dem (übrigens ausgezeichneten) Frühstück auf den Weg gemacht, um den Osten und Norden von Kauai zu erkunden. Der erste Zwischenstopp war dann auch schon wenige Kilometer nördlich meines Hotels der Wailua River State Park mit traumhaft schöner Landschaft und mit den Opaeka’a Falls, die mich so ein kleines bisschen an Mauritius erinnert haben.
Auf der Weiterfahrt nach Norden machte ich mehrfach an guten Aussichtspunkten Zwischenstopp, um zu fotografieren. Eine längere Pause machte ich aber erst wieder am Kalihikai Beach, der schon im Norden der Insel liegt und der auch recht gut besucht war. Der Ort war nicht nur zum Fotografieren der Landschaft interessant, er eignete sich auch sehr gut, um einmal die Seele baumeln zu lassen.
Princeville und Weiniha im Norden von Kauai
Nächster Haltepunkt, war dann Princeville, wo es nicht nur eine größere Hotelanlage, sondern auch eine Tankstelle, Geschäfte und Restaurants gibt. Das ist im Norden von Kauai durchaus erwähnenswert, denn von Kapaʻa, wenige Kilometer nördlich des Wailua River State Parks, bis Princeville findet man direkt an der Landstraße nur wenig Infrastruktur.
Westlich von Princeville ist Weiniha nochmals ein größerer, recht schöner Ort, mit dem ich in dieser Gegend gar nicht gerechnet hatte. Noch interessanter fand ich allerdings die Landschaft in dieser Gegend. Links recht hohe Berge, rechts der Pazifische Ozean. Sehr idyllisch. Wäre ich länger auf Kauai, so würde ich diesem Teil der Insel einen erneuten, längeren Besuch abstatten.
Interessant wäre es dann noch gewesen, den Ha’ena State Park zu besuchen, an dem auch die Straße im Nordwesten von Kauai endet. Was ich nicht wusste: Der Park kann nur nach vorheriger Registrierung besucht werden. So musste ich auf dieses Highlight verzichten, zumal die nächsten Reservierungen erst wieder für den 20. Oktober möglich gewesen wäre.
Hanalei Pier und Kilauea Lighthouse
Somit fuhr ich – mittlerweile schon am Nachmittag – wieder zurück nach Osten, wo die Hanalei Pier – unweit von Princeville gelegen – mein nächster Zwischenstopp war. Hier waren richtig viele Leute unterwegs, wobei die meisten nicht nur die Landschaft betrachten, sondern auch schwimmen wollten.
Nun fuhr ich weiter Richtung Osten, blieb aber nicht auf der Landstraße, sondern fuhr an die Küste zurück, um noch am Kilauea Lighthouse anzuhalten. Der Leuchtturm ist zwar sonntags und montags geschlossen. Man hat aber auch außerhalb des Geländes einen sehr guten Blick darauf.
Hier lernte ich dann auch kennen, was Regen auf Kauai bedeutet. Linkerhand ist es dicht bewölkt, während rechts die Sonne scheint. Dann kommen gefühlt alle zwei Minuten drei Tropfen Regen aus den Wolken. Nach wenigen Minuten reißt die Wolkendecke wieder auf und das Schauspiel ist beendet.
Abendessen in Lihue
Vom Leuchtturm aus brach ich wieder „nach Hause“ auf, fuhr aber zunächst am Hotel vorbei in die nahgelegene Inselhauptstadt Lihue, um etwas zu essen. Als ich ankam, war es bereits dunkel – und ich wurde langsam müde. Allerdings wunderte ich mich ohnehin darüber, wie gut ich den Zeitunterschied zwischen Deutschland und Hawaii weggesteckt habe. Gegen 21 Uhr hatte mich allerdings die Müdigkeit so übermannt, dass ich das Licht ausgeschaltet und mich schlafen gelegt habe.