Parallels Desktop ist so etwas wie die „Norm“ unter den Virtualisierungsmaschinen, mit denen sich beispielsweise Windows 10 parallel zu macOS auf einem Mac nutzen lässt. Ich habe diese Lösung, die allerdings auch nicht immer ganz reibungslos funktioniert, in den vergangenen Jahren auf allen Macs verwendet. Ganz ohne Windows ging es halt doch nicht.
Mittlerweile brauche ich Windows allerdings wirklich kaum noch. Wann ich das Betriebssystem im Büro zuletzt gestartet habe, weiß ich gar nicht mehr. Privat brauche ich ab und zu MP3 Direct Cut, da mir keine vergleichbare Lösung für macOS bekannt ist. Doch dafür Parallels auf drei Computern?
Parallels-Nutzung geht ins Geld
Das ganze ist halt auch richtig teuer. Pro Jahr und Lizenz ruft der Hersteller 49,95 Euro auf, was ich für die erste Lizenz in Ordnung finde, während Rabatte für Nutzer, die die Software auf mehreren Rechnern einsetzen, fair wären. Natürlich muss man kein Abo für die Software abschließen. Dann aber kauft man jede Hauptversion neu, was unter dem Strich noch teurer ist.
Kein Update auf die jeweils neue Hauptversion ist auch keine Option, denn wenn macOS und/oder Windows aktualisiert werden, kann es zu Problemen kommen. Bei Windows lassen sich Updates nicht einmal mehr dauerhaft verhindern, sodass man am Parallels-Abo nicht vorbeikommt, wenn man auf seinem Mac auch das Microsoft-Betriebssystem nutzen und nicht auf Bootcamp zurückgreifen möchte.
Parallels Desktop ist allerdings auch ein fürchterlicher Ressourcenfresser. An sich lief die Software bzw. Windows 10 auf meinen beiden iMacs und auf dem MacBook Air zuletzt nur noch sehr langsam. Demnach war der Nutzwert sehr gering. Am vergangenen Wochenende habe ich daher umgebaut.
Parallels Desktop und Windows 10 nur noch auf dem MacBook Pro
Ich habe das erst im Sommer angeschaffte MacBook Pro mit Parallels Desktop und Windows 10 ausgestattet, dafür aber die Software von den anderen Rechnern entfernt. Das Abo für Parallels Desktop habe ich aufgelöst. Nach dem aktuellen Nutzungszeitraum werde ich es für nur noch eine Lizenz verlängern.
Anders als bei Parallels Desktop war es nicht möglich, die Windows-10-Lizenz vom alten iMac auf dem MacBook Pro zu übernehmen. So musste ich eine neue Lizenz erwerben – warum auch immer. Unter dem Strich bin ich aber froh, die Umstellung, die unter dem Strich langfristig viel Geld spart, vorgenommen zu haben.