Schon seit längerer Zeit bietet Apple die Möglichkeit an, Nachrichten in der iCloud zu sichern bzw. über mehrere Geräte, die mit der gleichen Apple-ID genutzt werden, zu synchronisieren. Ich hatte das Feature bislang nicht genutzt, dachte mir aber, ein Test kann nicht schaden. Also habe ich im iCloud-Menü meiner iPhones und am iPad den Haken beim Menüpunkt „Nachrichten“ gesetzt.
Erste Merkwürdigkeit: Für die Daten-Synchronisation wird nicht nur ein WLAN-Internet-Zugang benötigt. Der Datenabgleich erfolgt auch nur dann, wenn das jeweilige Gerät am Stromkabel hängt. Da ich meine iPhones und das iPad nur noch dann auflade, wenn das wirklich erforderlich ist, dauerte es eine ganze Weile, bis die Synchronisation tatsächlich durchgeführt wurde.
Synchronisation sorgt für heilloses Chaos
Das war bei der Nachrichten-Synchronisation passiert, gefällt mir ehrlich gesagt überhaupt nicht. Es werden nämlich tatsächlich sämtliche Mitteilungen auf alle Geräte übertragen. Ich habe aber eigentlich nicht vor, auf meiner Geschäftsnummer eingegangene Nachrichten auch auf dem privat genutzten iPhone zu bekommen.
Konfiguriert habe ich eigentlich, dass auf der Privatnummer eingehende Nachrichten auch auf dem Geschäftshandy ankommen. Umgekehrt habe ich dem privaten Handy aber den Empfang von Mitteilungen, die am Geschäftshandy ankommen, untersagt. Das funktioniert im Livebetrieb sehr gut, für die Nachrichten in der iCloud aber überhaupt nicht, weswegen ich die Funktion wieder abgeschaltet habe.
Auch der Telefonbuch-Sync gefällt mir nicht
Bereits seit einigen Jahren synchronisiert Apple ungefragt auch die Anrufliste der Telefon-App geräteübergreifend. Auch das empfinde ich eher als lästig statt nützlich, denn am geschäftlich genutzten iPhone XS Max möchte ich keine privaten Anrufe in der Liste haben, während mich umgekehrt auf dem privat verwendeten iPhone XR die geschäftlichen Telefonnummern stören.
Für dieses Manko gibt es einen Workaround: unterschiedliche Apple-IDs auf beiden iPhones nutzen. Wenn man diese über die Familienfreigabe miteinander verbindet, lassen sich kostenpflichtige Apps dennoch nach einem Kauf auf beiden Geräten bzw. mit beiden Apple-IDs nutzen. Für Apple Music würde das wiederum nicht funktionieren. Dazu bräuchte man das teurere Familien-Abo. Da mich Apple Music aber ohnehin nicht interessiert, ist das in meinem Fall zu verschmerzen.