Pocket Casts ist der Podcast-Player, den ich seit geraumer Zeit nutze. Frühere Probleme, die dafür sorgten, dass einzelne Sendungen nicht geladen wurden, gibt es nicht mehr, wobei ich in der letzten Zeit beobachte, dass es bei manchen Podcasts mehrere Stunden dauert, bis sie im Podcatcher zur Verfügung stehen,
Einzigartig ist Pocket Casts, weil es Apps für iOS und Android gibt. Auch am Mac und unter Windows kann das Programm genutzt werden. Verwendet man jeweils den gleichen Account, so werden die Daten über die Betriebssystem-Grenzen hinweg synchronisiert. Nicht zuletzt steht Pocket Casts auch auf Sonos zur Verfügung.
Nun ändert der Anbieter sein Geschäftsmodell. Die mobilen Apps werden generell kostenlos angeboten. Wer Pocket Casts auch am Desktop nutzen möchte, muss rund 12 Euro im Jahr zahlen. Dafür ist die Sonos-Nutzung ebenso inklusive wie 10 GB Cloud-Speicher für eigene Dateien.
Bestandskunden bekommen Plus-Version kostenlos
Bestandskunden, die für Pocket Casts schon einmal bezahlt haben, sollten zunächst drei Gratis-Jahre für den Plus-Account bekommen. Danach sollte das Abo kostenpflichtig werden. Offenbar gingen zahlreiche Kunden auf die Barrikaden, denn wenig später verkündete Pocket Casts, dass Bestandskunden den Dienst nun dauerhaft kostenfrei bekommen.
Strenggenommen stimmt das nicht ganz, denn der Gratis-Zugang ist nach wie vor zeitlich befristet, wie ein Blick in die Account-Daten zeigt. Allerdings hat der Anbieter den Zeitraum von 99 Jahren, den ich hier angezeigt bekomme, recht großzügig bemessen. Ich fürchte, das Ende des kostenlosen Zeitraums nicht mehr zu erleben, um testen zu können, ob ich dann wirklich zur Kasse gebeten werde.
Zu der Neuregelung ist zu sagen, dass der Dienstleister natürlich laufende Serverkosten hat. Diese müssen irgendwie wieder reinkommen. Ich hätte für Pocket Casts jederzeit auch gezahlt, auch wenn es Bestandskunden einmal anders zugesagt wurde. Dann sollten die Features aber auch funktionieren. Eine gestern in die Pocket-Casts-Cloud hochgeladene Datei taucht bislang nicht unter den neu zu hörenden Sendungen auf. Das kann Overcast bislang besser.