Gestern war ich auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main unterwegs, um für teltarif.de von der Messe zu berichten. Konzentriert habe ich mich auf Car-HiFi, Multimedia und Angebote von den Mobilfunk-Netzbetreibern. Obwohl ich rund sieben Stunden auf der IAA unterwegs war, wurde die Zeit am Ende ziemlich knapp. So konnte ich mir nur einen Teil der Neuerungen ansehen, die interessant waren.
Vodafone ist in diesem Jahr erstmals auf der IAA vertreten, während die Deutsche Telekom der Messe dieses Jahr fern bleibt. Sie befindet sich in guter Gesellschaft, denn auch viele Autokonzerne sind dieses Mal nicht auf der Messe vertreten. So wird bereits darüber gemunkelt. es könne möglicherweise die letzte IAA in der jetzigen Form sein. Das fände ich sehr schade, denn ich finde die Messe nach wie vor sehr sehenswert.
GigaCar von Vodafone
Vodafone zeigt auf der Messe das GigaCar. Dabei handelt es sich um eine Konzeptstudie, bei der der Netzbetreiber nicht nur für den Internet-Zugang im Auto sorgt, sondern auch ein Multimedia-Portal anbietet. Einerseits fand ich das Konzept interessant. Andererseits sehe ich es kritisch, dass ich mich bei der Entscheidung für einen Autohersteller oder ein bestimmtes Modell auch gleich an Mobilfunknetz und im Wagen angebotene Dienste binde.
Viele Automobilhersteller arbeiten mit Vodafone zusammen. Das ist ausgerechnet der Netzbetreiber, der hier bei mir im hessischen Spessart nur GSM und EDGE zur Verfügung stellt. Da macht die Internet-Nutzung nicht wirklich Spaß. Warum kann ich eine im Auto verfügbare eSIM nicht grundsätzlich mit einem Vertrag nutzen, den ich haben möchte?
Kia XCeed mit umfassendem Multimedia-System
Bei Kia habe ich den XCeed gesehen, der noch in diesem Monat auch in Deutschland auf den Markt kommt. Das 10,25 Zoll große Display macht wirklich Spaß. Die Dienste sind überzeugend, die Bedienung ist intuitiv möglich. Leider gibt es aber auch hier keine Wahl des Mobilfunknetzes, wenn man das komplette Diensteangebot nutzen möchte.
Die Mercedes-Pressestelle erklärte, warum der DAB+-Empfang in vielen Fahrzeugen ziemlich schlecht ist. Die meisten Hörer finden demnach eine komplette Stummschaltung besser als mögliche kurze Aussetzer. Das mag ja sein, aber so kann man sich das DAB+-Autoradio auch gleich sparen, da es nur in unmittelbarer Sendernähe zufriedenstellend funktioniert. In meinem eigenen Auto betreibe ich mittlerweile trotz Werkslösung einen DAB+-Adapter, weil der Empfang ansonsten unbrauchbar ist.
Der Besuch auf der IAA hat Spaß gemacht. Ich werde die Messe aber eventuell am kommenden Samstag nochmals besuchen – etwa um auch bei Volkswagen und Audi, Skoda und BMW vorbeizuschauen. Heute freue ich mich über einen ruhigen Samstag, nachdem ich in den vergangenen Wochen sehr viel unterwegs war.