Es ist fast ein Jahr her, dass ich mir einen HomePod von Apple zugelegt habe. Das Gerät war ursprünglich als AirPlay-Lautsprecher für das Schlafzimmer geplant. Dieser Einsatzzweck hatte sich allerdings erledigt, als ich mich später entschloss, bei Sonos einzusteigen. Seitdem steht der HomePod als AirPlay-Lautsprecher und Freisprecheinrichtung im Büro.
Während ich Sonos über viele Stunden am Tag nutze, brauche ich den HomePod ehrlich gesagt kaum. Praktisch ist er in der Tat zum Telefonieren – etwa während man in einer Warteschleife hängt oder während eines längeren Gesprächs. Aber sonst – da bin ich ganz ehrlich – steht der HomePod nur herum.
TuneIn Radio wertet den Lautsprecher auf
Nun kann der Apple-Lautsprecher also auch nativ Webradio abspielen. Details habe ich auf teltarif.de zusammengefasst. Wirklich attraktiver wird der HomePod für mich dadurch nicht. Zum einen werden vor allem fremdsprachige Sendernamen meistens nicht korrekt erkannt. Eigene Streams kann man schon gar nicht hinzufügen und man ist auf Siri angewiesen. Eine App, über die sich die Radiofunktion steuern ließe, gibt es nicht.
Unter dem Strich bin ich nach wie vor froh, mich für Sonos entschieden zu haben. Wenn es um Audio-Inhalte geht, hat Sonos das beste Gesamtkonzept. Der HomePod ist zu eingeschränkt, Amazon und Google bieten zwar Lautsprecher, aber keine richtigen Soundbars an etc. Und vom Telekom Smart Speaker wüsste ich nicht einmal, dass man zwei Geräte zu einem Stereo-Paar verknüpfen kann.
Das fehlt dem HomePod
Der HomePod hätte durchaus Potenzial, denn das Teil klingt verdammt gut. Apple müsste aber viel mehr als bisher auch Dienste von Fremdanbietern zulassen. Dazu fehlen zumindest derzeit noch weitere HomePod-Varianten – einmal in billig und klein für Küche und Bad, einmal in noch etwas größer, teurer und wertiger für die gute Stube.
Zumindest eine kleinere HomePod-Variante soll es ja bald geben. Ich frage mich allerdings, ob das nicht alles viel zu spät kommt. Der Markt dürfte durch Amazon, Google und Sonos längst abgegrast sein.