Seit Dienstagabend bin ich in Berlin unterwegs. Den Aufenthalt in der Bundeshauptstadt habe ich auch genutzt, um die bislang einzige 5G-Basisstation von Vodafone in der Region aufzusuchen und das Netz zu testen. Dabei hatte ich ausgerechnet den Mittwochabend erwischt – also den Tag, an dem bei Vodafone generell vieles im Netz nicht rund lief.
Ob sich diese Netzstörungen auch auf 5G ausgewirkt hat, weiß ich nicht. Was ich aber weiß: Noch nie zuvor hatte ich so schlechte Datenübertragungsraten im 5G-Netz gemessen. Dabei dürfte ich am späten Abend trotz Messe alleine in der Funkzelle eingebucht gewesen sein. Diese befindet sich nämlich in Berlin-Adlershof mitten in einem Industriegebiet, wo abseits normaler Geschäftszeiten nicht gerade der Bär steppt.
Zweiter Test am Freitagabend
Gestern Abend habe ich erneut einen Abstecher nach Adlershof gemacht, um 5G von Vodafone auszuprobieren. Dabei hatte ich mir nun nicht die allergrößte Mühe gegeben, um den höchsten Speed zu erreichen. Ich wollte vielmehr wissen, ob die Funkzelle wieder so arbeitet, wie ich es auch ansonsten von 5G kenne.
In der Tat hatte ich mit dem Huawei Mate 20X 5G im Abstand von etwa 100 Metern von der Basisstation Downstream-Werte zwischen 350 und 400 MBit/s gemessen. Das ist durchaus ein guter Wert. Somit ist es durchaus denkbar, dass auch das 5G-Netz am Mittwochabend von der allgemeinen Netzstörung von Vodafone betroffen war.
Weiterer Netzausbau offenbar verzögert
Eigentlich wollte Vodafone schon im August zwei weitere 5G-Antennen in Berlin aktivieren. Das hat sich offenbar verzögert. Zumindest gibt es bislang keine Informationen dazu, dass weitere 5G-Sender des Düsseldorfer Netzbetreibers in Berlin in Betrieb genommen wurden. Nun bin ich gespannt, ob ich demnächst weitere 5G-Funkzellen im Rhein-Main-Gebiet finde.