GigaDepot von Vodafone (Foto: SmartPhoneFan.de)
GigaDepot von Vodafone (Foto: SmartPhoneFan.de)

Vodafone GigaDepot: Datenvolumen in den nächsten Monat mitnehmen

Man kann von Vodafone halten was man will, aber wenn das Netz so gut wäre wie die Tarife, dann wäre das vermutlich Deutschlands bester Netzbetreiber. Zum einen bekommen die Kunden wesentlich mehr Datenvolumen als bei der Deutschen Telekom zum vergleichbaren Preis. Zum anderen kann nicht verbrauchtes Volumen sogar in den nächsten Monat mitgenommen werden.

Vodafone GigaDepot nennt sich das Feature, das bei mir gerade erstmals griff und das dafür sorgt, dass ich im aktuellen Abrechnungszeitraum rund 90 GB ungedrosseltes Datenvolumen zur Verfügung habe. Eine feine Sache gerade in der Zeit, in der bei mir ein Wochenend-Ausflug nach Irland und nicht zuletzt die IFA mit längerem Aufenthalt in Berlin anstehen.

Nicht zu Ende gedacht

Ganz zu Ende gedacht hat Vodafone die Funktion allerdings nicht. Denn im neuen Abrechnungszeitraum wird nicht zuerst das aus dem Vormonat übrige Datenvolumen verbraucht, sondern das aktuelle Kontingent. Sprich: Selbst wenn man an Monatsende noch 20 GB (aus dem Vormonat) übrig hat, wird dieses Volumen nicht nochmals übertragen.

Aus Netzbetreiber-Sicht ist das verständlich, für den Kunden nicht ganz so schön. Nichtsdestotrotz ist die Lösung fairer als bei Telekom oder o2, wo das Volumen am Monatsende generell ersatzlos verfällt.

Netz bleibt in Biebergemünd unbrauchbar

Von der Telekom zu Vodafone wechseln würde ich dennoch nicht, denn in meiner Heimat ist das Netz des Düsseldorfer Betreibers nach wie vor unbrauchbar. Es ist nicht absehbar, wann zum GSM-Netz mit EDGE-Internet endlich auch LTE kommt. Und mit GSM kann ich im Jahr 2019 beim besten Willen nicht mehr arbeiten.

Bis auf weiteres bleibt mein Vodafone-Vertrag eine nette Ergänzung zu Telekom und o2. Ich nutze die Karte immer dann, wenn es Sinn macht. Aber als Geschäfts- oder Privatnummer kommen hier bis auf weiteres nur Mobilfunkanschlüsse aus den Netzen von Telekom und Telefónica in Frage.