Anfang August habe ich hier im Blog über den DAB+-Autoadapter Tiny Audio C7 berichtet. Einerseits hatte mich der sehr gute Empfang beeindruckt, andererseits hatte ich das Problem, dass nach einem Suchlauf stets nur 79 Programme in der Liste waren, obwohl zuvor eine größere Programmanzahl eingelesen wurde.
Ich rief bei Tiny Audio in Norwegen an und erhielt die Information, es handele sich um einen Softwarefehler. Nun meldete sich die Firma ByMORIN bei mir, die Tiny Audio in Deutschland vertritt und – wie ein Blick in den Online-Shop des Unternehmens zeigt – auch deren Produkte verkauft.
Falsch-Info aus Norwegen?
Die Aussage, die ich aus Norwegen erhalten hätte, sei nicht ganz richtig. Stattdessen werde nach jedem Sendersuchlauf automatisch überprüft, welche gefunden Programme tatsächlich empfangswürdig seien. Die Senderliste werde dann automatisch um die für eine Audio-Wiedergabe zu schwach einfallenden Stationen gekürzt.
Kurios ist allerdings, dass diese Kürzung bei meinem Gerät genau den umgekehrten Effekt gezeigt hat. Aus der Liste gestrichen wurden nämlich reproduzierbar der bundesweite Multiplex (Kanal 5C) oder der Multiplex des Hessischen Rundfunks (Kanal 7B). Das sind die beiden Ensembles, die dank des Senderstandorts Gelnhausen (Schnepfenkopf) in meiner Region am stärksten zu empfangen sind.
Neuer Test geplant
Sollte ich schlicht ein „Montags-Gerät“ mit einem Defekt erwischt haben? Ausgeschlossen ist das natürlich nicht. Von ByMORIN bekomme ich nun nochmals einen Tiny Audio C7 und zusätzlich den Tiny Audio C5 zum Test. Die Geräte sollten Anfang kommender Woche ankommen.
Ich bin auf das Ergebnis des neuerlichen Tests gespannt, denn der eigentliche Empfang mit der C7 war sehr gut. So wurden im Raum Biebergemünd sogar die Multiplexe aus Baden-Württemberg (Kanal 11B) und Oberfranken (Kanal 10B) eingelesen. Ebenfalls ein Vorteil bei Tiny Audio ist die digitale Anzeige von Feldstärke und Signal/Rauschabstand.