DAZN überträgt ab sofort die Freitagsspiele der Fußball-Bundesliga. Bereits seit der vergangenen Saison teilt sich der Streaming-Anbieter mit Sky die Senderechte an der UEFA Champions League. Die Europa League überträgt DAZN sogar komplett. Solche Sportrechte kosten Geld, richtig viel Geld. So gesehen ist es verständlich, dass das Monats-Abonnement von DAZN teurer wird und jetzt 11,99 statt bisher 9,99 Euro pro Monat kostet.
Als Alternative gibt es seit 1. August ein Jahres-Abonnement für 119,99 Euro, sodass der alte Monatspreis von knapp 10 Euro rechnerisch erhalten bleibt. Nachteil: Bestandskunden haben derzeit noch keine Möglichkeit, zum Jahres-Abo zu wechseln. Im August werden letztmalig 9,99 Euro abgebucht, im September soll dann der neue Preis berechnet werden. Das möchte ich aber nicht.
Ich werde DAZN längerfristig nutzen, sodass ich natürlich zum rechnerisch günstigeren Jahres-Abo wechseln möchte. Bleibt zu hoffen, dass das bis zur Abo-Verlängerung im September möglich sein wird, Ansonsten müsste ich den Workaround versuchen, mein Abonnement auslaufen zu lassen und nach Vertragsende mit dem Jahres-Tarif wieder neu aufzunehmen.
Veranstalter schlecht vorbereitet
Zu kritisieren ist vor allem die schlechte Vorbereitung von DAZN auf die Einführung seines neuen Tarifs. Meiner Ansicht nach war es absehbar, dass viele Kunden ihr Abonnement umstellen wollen. Diese sind nun frustriert, weil das nicht möglich ist. Vergisst man nun als Kunde, vor der Abo-Verlängerung im September nochmals einen Anlauf für den Vertragswechsel zu nehmen, so zahlt man zumindest einmalig 2 Euro zu viel – kein Drama, aber eben doch ärgerlich.
Nun bin ich aber trotz allem gespannt, wie sich DAZN bei den Liveübertragungen von Bundesliga-Spielen schlägt. Vor allem wird es spannend, ob die Streaming-Kapazitäten ausreichen werden, um dem zu erwartenden Ansturm Stand zu halten. Die ersten Bundesliga-Übertragungen von Eurosport waren in dieser Hinsicht eine Katastrophe. DAZN hat aber den Vorteil, schon Erfahrung mit Streaming von Champions League und Europa League zu haben. Diese Übertragungen dürften auf ein ähnlich hohes Publikumsinteresse stoßen.