Vor einigen Tagen hat die Deutsche Telekom angekündigt, die Video-Drossel bei StreamOn aufzuheben. Das hat der Bonner Mobilfunk-Netzbetreiber jetzt umgesetzt. Damit entfällt für mich persönlich ein bisheriger Nachteil, den ich als Geschäftskunde gegenüber privaten Anwendern hatte.
Ich bin MagentaEINS-Kunde, weil ich neben dem Mobilfunk- auch den Festnetzanschluss von der Telekom habe. Für MagentaEINS gab es bisher schon die Option StreamOn Music&Video Max, bei der die Telekom auf die Video-Drossel verzichtet hat. Dieser wurde allerdings nur Privatkunden angeboten.
Geschäftskunden waren bisher benachteiligt
Ich musste mit der Business-Version von StreamOn Music&Video vorlieb nehmen – Drossel auf 480p inklusive. Unter dem Strich muss ich sagen: Als StreamOn im April 2017 eingeführt wurde, war die Bildqualität beim Videostreaming wirklich nicht gut. Das war selbst auf kleinen Smartphone-Displays deutlich zu sehen.
Als ich im Frühjahr zuletzt bewusst Videostreaming bei gebuchter StreamOn-Option genutzt hatte, empfand ich die Übertragungsqualität als in Ordnung – wenn auch erkennbar nicht in Full-HD-Qualität, was ich mobil aber auch nicht wirklich brauche. Nun bin ich gespannt, welche Erfahrungen ich mit StreamOn nun ohne die Bandbreitenbegrenzung mache.
Änderung kann auch ein Nachteil sein
Die Auflage der Bundesnetzagentur kann für die Kunden auch zum Nachteil werden. Je höher die Qualität eines Streams ist, desto mehr Datenverkehr fällt an. Ist nun aber der LTE-Empfang am Aufenthaltsort nicht gut, dann ist es durchaus denkbar, dass die Performance des Internet-Zugangs für 480p noch ausreicht, während ein Full-HD-Video ins Stocken gerät.