Rock Antenne Munich City Nights gestartet (Foto: Rock Antenne)
Rock Antenne Munich City Nights gestartet (Foto: Rock Antenne)

Rock Antenne startet Munich City Nights Stream

Ich bin eigentlich kein Freund der Webchannels großer privater Radiostationen. Bis auf wenige Ausnahmen handelt es sich um reine Nonstop-Musikkanäle, die mit richtigem Radio nicht viel zu tun haben. Musik pur können Streamingdienste wie Spotify, Apple Music oder Amazon Music aber eigentlich besser.

Die Rock Antenne hat allerdings vor einigen Tagen einen Spartenkanal im Internet gestartet, der mein Interesse geweckt hat. Das Angebot nennt sich Munich City Nights und ich würde vermuten, die Kenner dieser legendären CD-Reihe werden ebenso hellhörig. In der Tat hält der Stream das, was der Name verspricht: Zu hören ist die Musik, die Rockfans von diesen legendären Samplern kennen.

Die Munich City Nights müssen ins Hauptprogramm

Das was die Rock Antenne da anbietet, entspricht ziemlich genau meinem Musikgeschmack. Zudem ist die Rotation offenbar größer als im Hauptprogramm. So würde man sich wünschen, dass der Sender genau diese Musikzusammenstellung im Hauptprogramm anbietet, die auch über DAB+, UKW und Satellit zu empfangen ist.

Das Hauptprogramm der Rock Antenne unterscheidet sich nicht so sehr von dem, was wir beispielsweise auch von Radio BOB! kennen, das zumindest über DAB+ die bessere terrestrische Verbreitung hat. Mit den Munich City Nights hätte die Rock Antenne wieder ein musikalisches Alleinstellungsmerkmal – so wie damals, als das Programm im Rahmen des bayerischen DAB-Pilotprojekts das Licht der Welt erblickt hat.

Hier ist der neue Stream zu finden

Die Rock Antenne Munich City Nights ist bereits in den wichtigen Portalen wie Radioplayer.de, TuneIn Radio und Airable zu finden. So ist der Stream auch auf den meisten WLAN-Radios zugänglich. Alternativ kann man auch eigene Apps verwenden und die Streams (MP3-Link, AAC+-Link) manuell abspeichern.

Was ich mir von der Rock Antenne wünschen würde: Bringt in den Webchannels doch wenigstens stündliche Nachrichten und reichert diese mit ohnehin bereits vorhandenen redaktionellen Beiträgen aus dem Hauptprogramm an. Schon würden die Angebote nach Radio klingen, auch wenn sie unmoderiert sind.