MacBook Pro 2019 mit Retina-Display (Foto: SmartPhoneFan.de)
MacBook Pro 2019 mit Retina-Display (Foto: SmartPhoneFan.de)

Das MacBook Pro ist da: Erste Eindrücke

Wie erwartet ist am Freitag mein einen Tag zuvor bestelltes MacBook Pro geliefert worden. Das war perfektes Timing, denn ich wollte das Gerät ja an diesem Wochenende einrichten, Die Kombination aus Bundesliga-Sommerpause und zu schlechtem Wetter für Ausflüge erschienen mir als ideale Voraussetzungen für die Konfiguration des neuen Rechners.

Das Gerät macht einen edlen Eindruck. Es ist sehr gut verarbeitet und gefällt mir in Spacegrau ausgesprochen gut. Das Retina-Display ist – wenn man bisher ein MacBook Air genutzt hat – wie ein Sprung in einen neue Epoche. An die neue Tastatur gewöhne ich mich allmählich, aber es ist eine echte Umstellung. Am Freitagnachmittag und auch gestern habe ich mich sehr oft verschrieben.

Was ich nicht erwartet hätte: Auch die Lautsprecher klingen erheblich besser als beim MacBook Air, das ja auch schon keinen ausgesprochen schlechten Sound hatte. Viermal USB-C anstelle von USB-A und MagSafe ist eine Umgewöhnung, andererseits aber auch ein sinnvoller Schritt, da das ja künftig herstellerübergreifend die Norm wird und man so eine deutlich bessere Kompatibilität erreicht.

Die Touchbar ist Fluch und Segen zugleich. Fluch: Funktionen wie Escape oder die Lautstärkeregelung nur noch auf virtuellen Tasten oder sogar in Untermenüs derselben zur Verfügung zu haben, finde ich nicht so soll. Wortvorschläge während der Eingabe eines Textes sind hingegen super. Darauf greife ich immer öfter zurück.

Das Apfel-Logo leuchtet bei neueren MacBooks leider nicht (Foto: SmartPhoneFan.de)
Das Apfel-Logo leuchtet bei neueren MacBooks leider nicht (Foto: SmartPhoneFan.de)

Ersteinrichtung mit Mega-Panne

Bei der Ersteinrichtung des MacBook Pro ist mir eine Panne passiert, die um ein Haar massiven Datenverlust nach sich gezogen hätte. Ich hatte die CloudStation, also die „Dropbox-Emulation“ meiner Synology DiskStation, eingerichtet. Irgendwie hatte ich im ersten Moment Probleme, den Ordner zu den Favoriten im Finder hinzuzufügen. Da war guter Rat erstmal teuer.

Moment, da gab es eine Funktion, um den Ordner zu duplizieren. Gesagt getan, aber auch der duplizierte Ordner war nicht in den Favoriten. Also habe ich diesen wieder gelöscht – und habe dabei den gesamten Inhalt meiner DiskStation gelöscht – von der Pressemitteilung über den Kontoauszug bis zur Rechnung.

Undo-Funktion? Fehlanzeige! Papierkorb? Nicht eingerichtet! Aber ich sichere meine Cloud jede Nacht auf USB-Festplatten, die direkt an der Synology DiskStation hängen. Somit musste ich nur diese Daten wieder einspielen und hatte somit den Datenbestand von Freitagmorgen, 5 Uhr, wieder zurück.

Die wenigen Dokumente, die am Freitag neu hinzugekommen waren, konnte ich aus den gelöschten Mail-Objekten und anderen Quellen schnell wiederherstellen, sodass letztendlich nur der Zeitaufwand für die Aktion ärgerlich blieb. Dafür verlief der Rest der Einrichtung unproblematisch und schneller als gedacht.

Seitliche Ansicht des neuen MacBook Pro (Foto: SmartPhoneFan.de)
Seitliche Ansicht des neuen MacBook Pro (Foto: SmartPhoneFan.de)

Samstagmittag war alles fertig

Schon am späten Freitagabend war ich mit der Einrichtung fast fertig. Einige Kleinigkeiten folgen am Samstagvormittag, bevor ich das erste Timemachine-Backup quasi als letzte Amtshandlung der Ersteinrichtung des MacBook Pro durchgeführt habe. Nebenbei habe ich macOS Mojave auch auf dem iMac im Büro installiert und das MacBook Air als Zweitrechner im Büro aufgebaut, wo der prähistorische Windows-PC außer Dienst gestellt wurde.

Apropos Windows: Das Micosoft-Betriebssystem habe ich auf dem MacBook Pro nicht installiert, da ich es im Alltag mittlerweile nicht mehr brauche. Da ich im Haus bereits drei Macs mit Parallels Desktop und Windows betreibe, wollte ich dafür nicht auch noch für einen vierten Rechner Geld ausgeben. Längerfristig werde ich mir nur noch einen Mac mit Windows leisten. Das könnte dann wiederum tatsächlich der mobile Rechner – also das MacBook Pro – sein.