Schon vor einigen Tagen machte eine Hobbykollegin darauf aufmerksam, dass o2 das Datenvolumen bei ihrem o2-Free-L-Boost-Vertrag verdoppelt hat. Aus 60 GB Highspeed-Datenvolumen waren laut Anzeige in der Mein-o2-App 120 GB geworden. Mittlerweile berichten alle möglichen o2-Kunden von einem vergleichbaren Effekt.
Ich habe heute meine beiden o2-Free-L-Boost-Verträge überprüft. Bei mir verhält es sich etwas anders als bei besagter Hobbykollegin. In der Mein-o2-App bekomme ich nach wie vor jeweils 60 GB Highspeed-Surfvolumen pro Monat angezeigt, im Kundenmenü auf der o2-Webseite sind es aber ebenfalls jeweils 120 GB.
Versehen oder Absicht?
Unklar ist, ob es sich seitens von o2 um einen Fehler handelt und wie dieser zustande kommt. Schließlich gibt es keinen o2-Tarif, der 120 GB ungedrosseltes Datenvolumen pro Monat bietet. Eine Zusammenfassung zu den Fakten, die zur Daten-Verdoppelung bei o2 bekannt sind, gibt es drüben auf teltarif.de.
Interessant finde ich vor allem die unterschiedliche Darstellung in der App und im Web. Bislang war ich der Ansicht, dass jeweils auf den gleichen Datensatz zugegriffen wird. Gespannt bin ich aber auch, wie sich die Daten-Verdoppelung erklärt. Dass diese erhalten bleibt, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.
o2 verwöhnt Kunden mit Datenvolumen
Auch ohne die Verdoppelung haben o2-Kunden im Vergleich zu Telekom und Vodafone sehr viel monatliches Highspeed-Datenvolumen zur Verfügung. Das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt bei den Münchnern, zumal man auch bis zu zehn SIM-Karten zum Vertrag bekommt.
Da ich oft auch in ländlichen Regionen unterwegs bin, führt an meinem Telekom-Vertrag kein Weg vorbei. Der LTE-Ausbau ist bei der Telekom doch noch deutlich weiter fortgeschritten als bei Telefónica. Tariflich können die beiden „D-Netze“ mit o2 aber nicht einmal ansatzweise mithalten.