Landeanflug auf Frankfurt am Main (Foto: SmartPhoneFan.de)
Landeanflug auf Frankfurt am Main (Foto: SmartPhoneFan.de)

Heimreise mit Hindernissen

Als ich gestern hier im Blog den Knossos-Besuch als letztes Highlight meines Kreta-Besuchs bilanzierte, war ich noch guter Dinge, dass auch die Heimreise halbwegs planmäßig verlaufen würde. Das war leider nicht der Fall. Aufgrund der Wetterbedingungen in Süddeutschland war die aus Frankfurt am Main ankommende Maschine verspätet gelandet, was natürlich auch einen späteren Abflug zurück nach Deutschland zur Folge hatte.

Die erste Information lautete, dass das Boarding um 18 Uhr anstelle von 16.30 Uhr startet. Der Take off sollte um 18.20 Uhr anstelle von 17 Uhr erfolgen. Damit war das als krönenden Abschluss des Urlaubs geplante gemeinsame Abendessen mit einem Kumpel gestorben, da ich viel zu spät in Frankfurt landen würde.

Start mit zwei Stunden Verspätung

Gegen 17.30 Uhr sollten wir Fluggäste zur Treppe gehen, die zum Abfahrtsplatz des Busses führte, der uns zum Flugzeug bringt. Später wurden wir wieder aufgefordert, ins Terminal zu gehen, da es weitere Verzögerungen gebe. Nähere Informationen waren zunächst nicht zu bekommen.

Gegen 18.15 Uhr ging es dann tatsächlich los. Der Abflug selbst erfolgte aber erst um 19 Uhr – und somit zwei Stunden später als eigentlich geplant. Dabei erwähnte der Kapitän in seiner Begrüßung, dass wir um ein Haar gar nicht mehr hätten fliegen können. Aufgrund der Verzögerungen habe die Crew die maximal erlaubte Arbeitszeit überschritten. Wie es dazu kam, dass wir doch abheben konnten, weiß ich nicht.

Ankunft im internationalen Bereich

In Frankfurt stauten sich die Flugzeuge, da es auch bei anderen Flügen zu Verzögerungen kam. Dadurch mussten wir unterwegs die Geschwindigkeit drosseln, sodass der Flug länger als geplant dauerte. Im Ankunftsbereich für Reisende aus dem Schengen-Raum gab es keine freien Kapazitäten mehr. Also kamen wir im internationalen Bereich an und obwohl wir direkt an einer Rampe zum Gang ins Terminal standen, mussten wir das Flugzeug über Treppen verlassen, um mit Bussen ins Schengen-Terminal gebracht zu werden.

Wer auch immer für diesen kundenfeindlichen Unsinn verantwortlich ist: Das ist eine Frechheit, die nicht akzeptabel ist. Die Busfahrt artete natürlich wieder in eine halbe Flughafen-Rundfahrt aus, sodass sich die Brutto-Zeit der Reise nochmals verlängerte. Ich hätte nichts dagegen gehabt, im internationalen Bereich auszusteigen und meinen ohnehin mitgeführten Personalausweis an der Kontrolle vorzuzeigen.

Verzögerungen auch bei Koffer und Auto-Übernahme

Die Odyssee war aber noch nicht zu Ende. Erst um 22 Uhr hatte ich meinen Koffer. Danach wartete ich eine geschlagene halbe Stunde auf den Shuttle zu meinem Auto. Hätte ich von dieser Wartezeit gewusst, so wäre ich am Flughafen noch eine Kleinigkeit essen gegangen. So stand ich sinnlos in der Gegend und wartete und wartete…

Erst wenige Minuten vor Mitternacht war ich schlussendlich zu Hause. Somit war auch die Idee geplatzt, im Kaufland, der samstags bis 23.30 Uhr geöffnet hat, noch einzukaufen. Solche Probleme lassen sich nie ganz ausschließen und für schlechte Wetterbedingungen kann freilich niemand etwas. Dennoch war ich am Ende des sehr langen Tages enorm genervt und froh, endlich zu Hause zu sein. Nichtsdestotrotz war der Kreta-Urlaub wunderschön und ich denke sehr gerne an die vergangenen sieben Tage zurück.