Heute früh habe ich um 08.30 Uhr das Haus verlassen, um meinen Sommerurlaub auf Kreta zu verbringen. Erstes Etappenziel war einmal mehr die APark Tiefgarage in Frankfurt-Sossenheim, wo ich mein Auto geparkt habe. Dort kam ich wie geplant im 09.30 Uhr an. Kurz zuvor habe ich noch getankt, nachdem die Preise in Sossenheim unerwartet günstig waren.
Kurz vor 10 Uhr war ich am Flughafen. Hier merkte man sofort, dass wir Hauptreisezeit haben. Es war recht voll im Terminal 1. Die Lufthansa hatte mich von einem Schalter zum nächsten geschickt und eigentlich hätte ich sogar den Koffer selbst beschriften sollen. Da habe ich mich dann aber doch geweigert. Irgendwie gefällt mir das nicht. Alles wird immer unpersönlicher, anonymer und nicht zuletzt kostet das ja auch Arbeitsplätze.
Auch an der Sicherheitskontrolle dauerte alles etwas länger als gewohnt. So war ich froh, wie immer frühzeitig am Flughafen zu sein. Damit konnte ich wie geplant vor dem Abflug noch frückstücken. Am frühen Morgen hätte ich zuhause keinen Bissen runtergebracht. Am Flughafen war das Frühstück vielleicht nicht ganz billig, dafür aber gut und es kam zur richtigen Zeit.
Abflug fast vom Mönchhofdreieck aus
Kurz vor 12 Uhr dann Boarding. Das Lufthansa-Flugzeug befand sich gefühlt am Mönchhofdreieck. Dorthin ging es in einem übervollen Bus. Zu allem Übel konnten wir, nachdem wir endlich angekommen waren, nicht sofort aussteigen, da das Flugzeug noch aufgetankt wurde. Das hat mir nicht nur überhaupt nicht gefallen, ich hatte auch ernsthaft Platzangst. Das kommt neuerdings in beengten Verhältnissen öfter vor. Auch in einer Pizzeria hatte ich aus dem Grund schon mal den Platz gewechselt.
Der Flug selbst war sehr angenehm. Ich saß am Fenster und der Platz neben mir blieb frei, sodass ich mich ausbreiten konnte. Auch das Internet an Bord lief sehr gut. So konnte ich unterwegs sogar Radio hören und die Zeit verging im wahrsten Sinne des Wortes wie im Fluge.
Aufgrund der Zeitverschiebung von einer Stunde gegenüber der Mitteleuropäischen Sommerzeit waren wir erst nach 16 Uhr in Heraklion. Der Flughafen ist recht klein und kam mir ein kleines bisschen wir der Airport auf Bonaire vor. Es dauerte auch einige Zeit, bis das Gepäckband ausgeschildert wurde, Dafür kam der Koffer dieses Mal recht schnell. Danach ging ich zum Ausgang und Richtung Parkplatz, wo auch der Schalter der Mietwagenfirma sein sollte.
Das war glaube ich mein erster Flug, auf dem ich kein einziges Mal meinen Personalausweis (oder Reisepass) vorzeigen musste – weder in Frankfurt noch in Heraklion. Ob das im Schengen-Raum üblich ist, weiß ich nicht. Ich meine aber, mich zu erinnern, sogar auf Inlandsflügen schon meinen Ausweis vorgezeigt zu haben.
Auf der Zielgeraden
Bei der Mietwagenfirma kam ich recht schnell an die Reihe und auch die Formalitäten waren innerhalb weniger Minuten geregelt. Das Auto entspricht allerdings nicht ganz meinem Standard. Ein Schaltgetriebe bin ich bei Mietautos in Europa gewohnt, aber dass die Pedale so eng nebeneinander liegen, dass man aufpassen muss, nicht Gas und Bremse gleichzeitig zu berühren, ist schon übel.
Auch die Car-HiFi-Einrichtung ist ziemlich spartanisch. Es gibt weder einen Line-Eingang noch Bluetooth. So habe ich keine Chance, ein Smartphone anzuschließen. Dann wird wohl mein iPad, das ja recht gute Lautsprecher hat, als LTE-Radio und Podcast-Wiedergabegerät herhalten müssen.
Die Landschaft auf dem Weg ins Hotel hat dann für die Unannehmlichkeiten entschädigt. Es ist ein Traum, auf der rechten Seite ist Küste und links hohe Berge zu sehen – und das bei 30 Grad blauem Himmel. Das hat mir sehr gut gefallen und am liebsten hätte ich sofort mit den ersten Foto-Sessions begonnen. Erst einmal im Paradise Hotel in Bali anzukommen hatte dann aber doch Priorität.
Apple Maps schlägt Google Maps
Für die Navigation vom Flughafen zum Hotel habe ich Apple Maps auf dem iPhone XS Max genutzt. Google Maps hatte – aus der App von Booking.com heraus – den Standort des Hotels nicht sofort gefunden, während das bei Apple Maps kein Problem war. Knapp 45 Minuten dauerte die Fahrt von Heraklion nach Bali. Das Hotel war dann schnell gefunden und der Begrüßungsdrink war ein echter Mehrwert.
Nachdem ich mein Hotelzimmer bezogen hatte, war ich noch im Supermarkt, wo ich sogar mit Apple Pay bezahlen konnte. In einer nahgelegenen Taverne war ich noch etwas essen und so ist der erste Anreisetag in den Urlaub auf Kreta auch schon zu Ende.