Ende März hatte der Hessische Rundfunk den DAB+-Sender Gelnhausen (Schnepfenkopf) im Kanal 7B in Betrieb genommen. Auf den Netzabdeckungskarten, die der hr in der Folge veröffentlicht hatte, zeigte sich bereits, dass der neue Sender vor allem östlich von Gelnhausen Versorgungslücken schließt.
Ich habe mich gestern Abend wieder einmal auf den Weg nach Berlin gemacht, um die Kollegen von teltarif.de zu besuchen. Den ersten Teil der Reise – bis nach Fulda – habe ich dabei im Auto zurückgelegt. Dabei habe ich bewusst hr1 gehört, um den DAB+-Empfang auf der Autobahn 66 zu testen.
Bei früheren Tests kein durchgehender DAB+-Empfang
Bei früheren Tests wechselte das Autoradio meines Skoda Octavia östlich der Ausfahrt Bad Orb/Wächtersbach recht häufig zwischen DAB+ und UKW. Ein zuverlässiger digitaler Empfang war nicht möglich – auch der softwareseitig schwach gehaltenen Empfangsleistung meines Autoradios geschuldet.
Im gestern durchgeführten Test war der Empfang des hr-Multiplexes durchgehend von Biebergemünd bis Fulda möglich. Es gab keinen Fallback auf UKW. Es bleiben die Lücken beim Empfang im Spessart, wobei ich bei Gelegenheit auch einmal testen möchte, inwieweit der Sender Gelnhausen für Verbesserungen gesorgt hat.
Leistungserhöhung für Bundesmux wäre wünschenswert
Wünschenswert wäre, dass der bundesweite DAB+-Multiplex im Kanal 5C von Gelnhausen aus – wie das hr-Ensemble – mit 5 anstelle von nur 2 kW ausgestrahlt wird. In kritischen Empfangslagen zeigt sich immer wieder deutlich, dass die höhere Sendeleistung einen stabileren Empfang gewährleistet.