Im Alltag verwende ich mittlerweile nur noch mein Apple iPhone XS Max. Nebenbei ist noch das iPhone SE in Betrieb, um unterwegs SIM-Karten aus allen deutschen Netzen dabei zu haben. Dass das nicht ganz unwichtig ist, zeigte sich am vergangenen Wochenende in Saarbrücken, als wir mit der FM-Kompakt-Truppe in einem Restaurant waren, wo die Telekom indoor nur GSM und EDGE lieferte und von Telefónica nur schwaches UMTS-Signal verfügbar war.
Vodafone war mit LTE vertreten. Also habe ich vom iPhone SE mit der Vodafone-SIM zum iPhone XS Max getethert, um auf meinem Hauptgerät einen brauchbaren mobilen Internet-Zugang zur Verfügung zu haben. Das klappte gut, auch wenn die Mobile-Hotspot-Funktion unter iOS etwas nervt, weil sie sich nach einigen Minuten Inaktivität immer wieder selbst beendet, um Akkukapazität zu sparen.
Mein Blackberry KEY2 Dual-SIM habe ich im Alltag nicht mehr in Betrieb. Das wurde mir gestern Abend zum Verhängnis, als ich in einem Schnellrestaurant in Gelnhausen (nein, keine der bekannten aus den USA stammenden Marken) kontaktlos zahlen wollte. Das funktioniert dort tadellos. Allerdings werden nur GiroCards, aber keine Kreditkarten angenommen. Apple Pay bietet aber die GiroCard-Nutzung nicht an, sodass ich schlussendlich in bar bezahlen musste.
GiroCard kontaktlos nur unter Android verfügbar
Es kommt nicht oft vor, dass ich die GiroCard brauche. Ist das aber doch der Fall, dann ist es durchaus ein Nachteil, kein Android-Gerät dabei zu haben. Zwar ermöglicht auch Google Pay nicht die Nutzung der „EC-Karte“. Ich kann aber die Digitale-Karten-App der Volksbanken und Raiffeisenbanken verwenden, mit der das sehr wohl möglich ist.
Nur für diesen Zweck ein Smartphone in Betrieb zu halten wäre wohl doch etwas übertrieben. Das Problem liegt ja eher am deutschen Einzelhandel und weniger an Apple Pay. Die Akzeptanz der deutschen Insellösung GiroCard anstelle der international üblichen Kreditkarte ist hierzulande leider noch weit verbreitet. Für solche Zwecke – etwa auch in der Postagentur – muss ich künftig wohl wieder zur Oldschool-„Scheckkarte“ greifen.