In dieser Woche hat Telefónica bekanntgegeben, bei den o2-Free-Tarifen ab 2. Mai auf den sogenannten „LTE cut off“ zu verzichten. Das heißt, die Kunden surfen auch nach Verbrauch ihres Highspeed-Datenvolumens über LTE weiter – nur eben mit maximal 1 MBit/s.
Wenn es um die reine Smartphone-Nutzung geht, merkt man diese Beschränkung nicht einmal. Ich kann mich an Zeiten erinnern, als o2-Kunden im Ausland generell maximal 1 MBit/s zur Verfügung hatten. Auf einer Tschechei-Reise hatte ich damals über Speedtests festgestellt, dass diese Begrenzung tatsächlich griff. Gemerkt habe ich davon bei der praktischen Nutzung am Smartphone aber nichts.
1 MBit/s reicht am Smartphone
Zugegeben: Am Tablet oder Notebook mag es anders aussehen. Grundsätzlich kann ich mobil aber mit 1 MBit/s gut leben. Surfen, E-Mail, WhatsApp und Webradio laufen sehr gut, Video-Streaming nutze ich mobil kaum und wenn, dann muss eben in diesem speziellen Fall SD-Qualität ausreichen.
Der bisherige Verzicht auf LTE nach Verbrauch des Highspeed-Datenvolumens war aber ein großer Nachteil. Zum einen ist das UMTS-Netz nicht so weit ausgebaut wie das LTE-Netz und zum anderen sind die Ansprechzeiten über 3G schlechter als über 4G.
Kombination aus o2 und Telekom ist optimal
Der wegfallende „LTE cut off“ zeigt einmal mehr, dass meine Entscheidung, mit meiner Geschäftsnummer zu o2 zu wechseln, nicht ganz falsch war. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist optimal und in der Regel halte ich mich in Regionen auf, in denen Telefónica 4G-Versorgung hat.
Als Backup möchte ich auf das Telekom-Netz freilich dennoch nicht verzichten. Hier war es aber ebenfalls eine gute Entscheidung, die monatlichen Kosten ungefähr zu halbieren und die echte Flatrate wieder aufzugeben. In vermutlich 99,9 Prozent aller Fälle reicht das jetzt verfügbare Datenvolumen aus. Wenn das einmal nicht der Fall ist, kann ich immer noch ein SpeedOn-Paket buchen.