Der DAB+-Multiplex Hessen Süd ist heute wie geplant von Kanal 11C auf den bereits früher genutzten Kanal 12C umgestellt worden. Gegen 10.30 Uhr wurden die Sendeanlagen auf dem Großen Feldberg/Taunus, in Frankfurt am Main (Europaturm), in Mainz-Kastel und am Hardberg/Odenwald abgeschaltet.
Eine knappe halbe Stunde später war der Multiplex auf Kanal 12C wieder auf Sendung. In den ersten Minuten nach der Wiederaufschaltung liefen die Sender noch nicht hundertprozentig synchron, was zu deutlichen Einbußen bei der Empfangsqualität führte. Dieses Problem ist nach derartigen Umstellungen nicht ungewöhnlich und war innerhalb weniger Minuten behoben.
Programmbelegung wie gewohnt
An der Konfiguration der Sendeanlagen am Großen Feldberg, in Frankfurt am Main und in Mainz-Kastel hat sich nichts geändert. Die Strahlungsleistung am Standort Hardberg/Odenwald wurde von 2 kW auf 5 kW erhöht.
Auch die Programmbelegung ist unverändert. Zu hören sind demnach:
- Hit Radio FFH
- harmony.fm
- planet radio
- Absolut hot
- Mega Radio SNA
- ERF Pop
- Radio X im Wechsel mit Radio Darmstadt
- Radio Rüsselsheim im Wechsel mit Radio Rheinwelle
- Antenne Mainz
- Antenne Frankfurt
- lulu.fm
- Rock Antenne
- Radio B2
Empfang nahezu unverändert
Die Empfangsqualität ist gegenüber dem bisherigen Kanal 11C nahezu unverändert. Mein Hama DIR3100, den ich in der Küche nutze, zeigt eine geringfügig schlechtere Signalstärke als bisher an. Auf allen anderen Empfangsgeräten ist kein Unterschied festzustellen.
Der mobile Empfang ist in Biebergemünd zumindest mit meinem Autoradio nur mit Aussetzern möglich. Voraussichtlich ab Gelnhausen-Höchst sollte die Empfangsqualität in Fahrtrichtung Westen einwandfrei sein.
Der Sender Gelnhausen, den der Hessische Rundfunk erst vor wenigen Tagen für seinen Multiplex in Betrieb genommen hat, fehlt beim Privatsender-Mux. Bislang gibt es auch keine Planungen für einen zusätzlichen Sender in Gelnhausen.
In der Vergangenheit wurde seitens der Hessen Digital Radio über Sender in Hanau und Darmstadt nachgedacht. Diese würden zwar in den beiden Städten die Indoor-Versorgung verbessern, aber kaum weitere technische Reichweite in die Fläche schaffen.