Wie berichtet hatte die Deutsche Telekom mir unaufgefordert eine nie bestellte CombiCard zugeschickt. Wenige Stunden nach meinem Widerspruch wurde die Karte wieder abgeschaltet. Jetzt hat der Netzbetreiber auch eine Gutschrift über die angefallenen Kosten erteilt.
Was bis heute fehlt ist eine schriftliche Bestätigung über die Auflösung des Vertrags und – da mag ich altmodisch sein – eine persönliche Entschuldigung. Akzeptabel finde ich diese Machenschaften nicht und insbesondere von der Telekom hätte ich etwas mehr Professionalität und Seriosität erwartet.
Vodafone-Kunde: „Ist mir auch schon passiert“
Von einem Vodafone-Kunden hörte ich dieser Tage, dass auch sein Netzbetreiber gerne einmal ungefragt zusätzliche Vertragskarten zuschickt, die sich dann nur sehr schwer widerrufen lassen. Da brauchen sich die Netzbetreiber nicht zu wundern, wenn Kunden Laufzeitverträgen generell kritisch gegenüberstehen und sich eher für Prepaidprodukte entscheiden.
Von o2 hörte ich bislang nichts vergleichbares, was aber nicht heißen muss, dass es solche Vorfälle dort nicht gibt. Die Telefongesellschaften sollten generell einmal prüfen, welche unseriösen Geschäftsmethoden möglicherweise eingesetzt werden und ob diese längerfristig nicht mehr schaden als sie kurzfristig vielleicht zusätzliche Einnahmen in die Kassen spülen.
Dunkelziffer betrogener Kunden unklar
Nicht zuletzt würde es mich interessieren, wie hoch die Zahl von Kunden ist, die auf diesem Weg einen zusätzlichen Vertrag untergejubelt bekommen, den sie nicht bestellt haben. Der eine oder andere Kunde merkt das vielleicht sogar erst, wenn die jeweils nächste Mobilfunkrechnung höher als erwartet ausfällt. Dann ist die Widerspruchsfrist aber in der Regel schon abgelaufen, sodass man den Kontrakt kaum noch los wird.