Gestern hatte ich eine neue CombiCard von der Deutschen Telekom in der Post. Diese läuft im Tarif CombiCard Data Comfort S Business MF. Monatlich 2 GB für 9,95 Euro, nicht auf zwei Jahre begrenzt, sondern dauerhaft zu diesen Konditionen. Das ist kein schlechter Deal. Ich habe diese Karte allerdings nie bestellt.
Seit meinem Wechsel in den Tarif Business Mobil L habe ich insgesamt drei SIM-Karten für meinen Vertrag zur Verfügung. Ein eSIM-Profil nutze ich mit dem Apple iPhone XS Max, eine Micro-SIM steckt im Netgear Nighthawk M1, die dritte Karte ist derzeit nicht einmal in Betrieb. Demnach habe ich für die CombiCard erst reicht keinen Bedarf.
Widerruf auf zwei Wegen
Ich habe den Vertrag sofort über die telefonische Kundenbetreuung der Telekom und sicherheitshalber zusätzlich per E-Mail widerrufen. Der Hotline-Mitarbeiter konnte nicht mehr nachvollziehen, wie es zu dieser Bestellung gekommen sein soll, wollte sich aber umgehend um die Stornierung kümmern.
Anschlussgebühr und anteilige Grundgebühr bekomme ich wieder gutgeschrieben. Damit sollte die Sache vom Tisch sein. Dennoch gibt der Vorfall Rätsel auf. Es würde mich durchaus interessieren, wie diese Fake-Bestellung zustandekam. Vor allem aber wüsste ich gerne, wie man derartige Vorfälle für die Zukunft ausschließen kann.
Hat man bei Abwesenheit als Kunde Pech gehabt?
Innerhalb von 14 Tagen kann man von einem online abgeschlossenen Vertrag jederzeit wieder zurücktreten. Das gilt auch für den Fall, dass der Vertrag auf mysteriösen Wegen zustandekommen ist. Was aber passiert, wenn man eine solche SIM-Karte samt neuem Vertrag ins Haus bekommt, wenn man gar nicht zuhause ist?
Ich möchte mir nicht den Ärger ausmalen, den dieser Vorfall nach Ablauf der 14-tägigen Widerrufsfrist möglicherweise verursacht hätte. Passieren kann das theoretisch durchaus. So plane ich beispielsweise für Oktober eine dreiwöchige Urlaubsreise, während der ich keinen Zugriff auf zuhause eingehende Post habe. Bleibt zu hoffen, dass sich ein solcher Vorfall nicht ausgerechnet dann wiederholt.