Arabella Kult ist seit dem vergangenen Freitag auf Sendung. Das Programm klingt „ungewöhnlich“, was nicht schlecht sein muss. Allerdings ist die Musikrotation wie bei vielen Radiostationen im 21. Jahrhundert viel zu klein, sodass sich die Titel immer wieder wiederholen. Das fällt in einem Nonstop-Musikprogramm noch mehr auf als bei einem moderierten Sender, der schon allein durch seine Wortbeiträge für Abwechslung sorgt.
Etwas irritiert war ich, als ich heute Abend erneut die Facebook-Seite von Arabella Kult aufrufen wollte. Der auf der Webseite des neuen digitalen Senders nach wie vor recht prominent platzierte Link führt ins Leere. Aktuell liest man nur doch den Hinweis: „Leider ist dieser Inhalt derzeit nicht verfügbar – Der von dir angeklickte Link ist abgelaufen oder die Seite ist nur für eine Zielgruppe sichtbar, in der du nicht enthalten bist.“
Facebook-Seite vom Netz genommen
Arabella Kult hat seine Facebook-Seite demnach wenige Tage nach der Einrichtung schon wieder vom Netz genommen. Der Hintergrund dieser Maßnahme ist nicht bekannt. Auf Twitter ist der Sender nach wie vor zu finden. Allerdings hat die Netzgemeinde vom neuen überregionalen Privatradio bislang wenig Notiz genommen.
Auf Twitter zählt Arabella Kult ganze vier Follower, auf Facebook war die Zahl der Abonnenten am Tag des Sendestarts ebenfalls im einstelligen Bereich. So verwundert es nicht, dass der Sender seinen ersten Höreranruf faken musste, was wohl für jeden Hörer, der das Programm am vergangenen Freitagnachmittag eingeschaltet hatte, offensichtlich war.
Schade um den Sendeplatz
Radio Arabella macht in München eigentlich einen guten Job. Der Sender gehört zu den erfolgreichsten Lokalsendern Deutschlands. Umso enttäuschter bin ich von dem, was wir unser dem Namen Arabella Kult derzeit über DAB+ und im Livestream zu hören bekommen. Für mich klingt das eher wie ein Platzhalter für ein Programm, das man vielleicht später starten könnte.
Schade dass die Medienpolitik solche Projekte unterstützt, die wohl derzeit vor allem dem Ziel dienen, den Sendeplatz im terrestrischen Digitalradio zu sichern und mögliche Konkurrenz zu verhindern. Bleibt abzuwarten, ob und wie Arabella Kult weiterentwickelt wird.