Wie berichtet ist LTE von Telefónica seit gestern auch in Biebergemünd verfügbar. Seit wann genau das der Fall ist, kann ich gar nicht sagen. Als ich gegen 18 Uhr das Haus verlassen hatte, war mein Blackberry KEY2 Dual-SIM noch im GSM-Netz eingebucht. Das heißt aber nichts, wie sich später herausstellte.
Nördlich von Roßbach buchte sich das Smartphone wie gewohnt ins LTE-Netz ein – über die Basisstation in Linsengericht-Eidengesäß ist der 4G-Empfang hier schon seit einem Jahr möglich. Erst kurz vor Kassel wurde ich stutzig. Bislang wurde hier das LTE-Signal immer schwächer, die Smartphones buchten sich auf die UMTS-Station in Kassel um.
Jetzt wurde der LTE-Pegel aber stärker und erreichte „Ortssender-Qualität“. Es bestand kein Zweifel: Die Basisstation in Kassel wurde um den 4G-Standard erweitert. Auf der Rückfahrt nach Bieber blieb dann aber LTE erhalten, obwohl ich hier zuvor nur GSM-Empfang hatte.
LTE am iPad: Ich musste manuell nachhelfen
Zuhause angekommen warf ich einen Blick auf mein Apple iPad Pro 10.5, das gestern ungenutzt auf dem Küchentisch lag. Hier nutze ich eine o2-MultiCard mit E-Plus-IMSI und auch das Tablet war noch im GSM-Netz eingebucht und hatte demnach nur EDGE-Internet.
Ich hatte dann den Flugzeugmodus ein- und wieder ausgeschaltet – ohne Erfolg. Auch nach einem Reboot war das iPad noch im 2G-Netz eingebucht. Letzter Versuch war die manuelle Netzwahl, die unter iOS allerdings nicht getrennt nach Netzstandards möglich ist.
Nachdem ich Telefónica manuell ausgewählt hatte, war das Gerät endlich im LTE-Netz eingebucht. Seitdem kann ich den mobilen Breitband-Internetzugang nutzen. Wer vergleichbare Probleme hat, sollte vielleicht ebenfalls einmal versuchen, mit manueller Netzwahl das Einbuchen ins 4G-Netz zu erzwingen.