Nachdem Samsung sein Galaxy Fold vorgestellt hatte, war ich von diesem Smartphone ziemlich beeindruckt. Fast hatte ich schon darüber nachgedacht, mir dieses Gerät zuzulegen. Dann kam der Mobile World Congress (MWC) in Barcelona und damit das Huawei Mate X.
Das faltbare Smartphone von Huawei wirkt deutlich ausgereifter als das Samsung-Modell und vor allem hat auch das Display eine sinnvollere Größe. Nachteil: Es stammt von Huawei und diese Firma ist mir nicht ganz geheuer, wenn es darum geht, das Android-Betriebssystem mit all seinen Features zu unterstützen.
Den Ärger, den ich im vergangenen Jahr mit dem Huawei P20 Pro hatte, werde ich so schnell nicht vergessen. Dazu gab es vor einiger Zeit Hinweise darauf, dass Huawei zumindest in einigen Märkten künftig die Nutzung alternativer Launcher blockieren will. Wer sagt, dass Europa dauerhaft verschont wird?
Sorry, zu diesem Hersteller habe ich kein Vertrauen – ganz abgesehen davon, dass 2300 Euro erheblich jenseits der Schmerzgrenze für ein Smartphone liegen würden. Vorteil: Geld gespart und es bleibt – Stand jetzt – dabei, dass ich mir in diesem Jahr kein neues Smartphone zulegen werde.
Blackberry Mobile als Negativ-Highlight der Messe
Negativer Höhepunkt der Messe war für mich Blackberry Mobile. Zum einen haben sich die Gerüchte um einen Nachfolger für das Blackberry Motion nicht erfüllt. Nicht dass ich ein Fulltouch-Gerät von Blackberry brauche, aber das wäre zumindest ein Hinweis darauf gewesen, dass es mit der Hardware-Sparte weitergeht.
Den Vogel abgeschossen hat Blackberry Mobile dann mit dem Gerät, das tatsächlich vorgestellt wurde: das Blackberry KEY2 Red Edition. Sorry Blackberry Mobile, bei allem Respekt, aber ich frage mich wirklich, was derjenige geraucht hat, der den Verkaufspreis für dieses Smartphone festgelegt hat.
Ein ein Jahr altes Gerät mit veraltetem Betriebssystem, nur eben in einer anderen Farbe und vielleicht mit einem besseren Kopfhörer für 80 Euro mehr als bisher? Entschuldigung, aber Ihr habt glaube ich den Schuss noch nicht gehört. Offenbar setzt Ihr alles daran, die letzten verbliebenen treuen Fans zu verprellen.
Telekom: 90 Prozent 5G-Flächenversorgung bis 2025
Die Telekom nutzte den Mobile World Congress (MWC), um den Startschuss für den neuen Mobilfunkstandard 5G für 2019 anzukündigen. Ein ambitionierter Plan. Bleibt abzuwarten, ob er auch aufgehen wird. Vermutlich wird es eben einige wenige Funkzellen an Hotspots mit hoher Nutzung mobiler Internet-Zugänge geben – ähnlich wie beim Start von LTE Advanced in allen Netzen.
Noch beeindruckender fand ich persönlich die Ankündigung der Telekom hinsichtlich des geplanten 5G-Netzausbaus in den kommenden Jahren. Bis 2025 99 Prozent der Bevölkerung und 90 Prozent der Fläche: Alle Achtung, das ist eine Ansage. Ich bin gespannt, ob das klappen wird und würde mich freuen, auch hier im hessischen Spessart spätestens in sechs Jahren 5G begrüßen zu können.
Audio-Rückblick im teltarif.de-Podcast
Im aktuellen Podcast von teltarif.de gibt es einen Audio-Rückblick zum Mobile World Congress (MWC).