Seit Anfang Januar gelten neue Großhandelspreise für die mobile Internet-Nutzung im EU-Roaming. Für die Netzbetreiber wird es günstiger. Dadurch haben aber auch Kunden einen Vorteil, wenn sie den regulierten EU-Tarif nutzen. Die in der Regulierung vorgesehene Fair-use-Policy ist nämlich an den Großhandelspreis gekoppelt.
Bei meinem Verträgen von Vodafone und o2 wird die Fair-use-Policy bislang nicht angewendet. Hier habe ich das gesamte für die innerdeutsche Nutzung gedachte Datenvolumen auch im EU-Ausland sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen zur Verfügung. Anders sieht es bei der Telekom aus, wo ich seit knapp einem Jahr den Tarif MagentaMobil XL nutze.
Echte Daten-Flatrate nur in Deutschland
Innerhalb Deutschlands bietet mein Tarif eine echte Daten-Flatrate, im EU-Roaming greift jedoch die Fair-use-Policy. Im vergangenen Jahr hatte ich monatlich 23 GB ungedrosseltes Datenvolumen im europäischen Ausland zur Verfügung. Jetzt sollten es 30 GB sein, wie die Telekom gegenüber teltarif.de im Vorfeld auch angekündigt hatte.
Anlässlich des Mobile World Congress (MWC) bin ich nun zum ersten Mal in diesem Jahr im EU-Ausland. Unmittelbar nach der Ankunft in Barcelona habe ich über die Webseite pass.telekom.de überprüft, wie viel Roaming-Volumen ich nun tatsächlich zur Verfügung habe. Es sind nun wie erwartet 30 GB.
1 GB Datenvolumen pro Tag
Unter dem Strich bietet mein Tarif demnach jetzt täglich 1 GB Datenvolumen für den Fall, dass ich tatsächlich einen ganzen Monat lang im europäischen Ausland unterwegs wäre. Das ist zwar keine Flatrate und vor allem bei der Nutzung von Videostreaming könnte die Kapazität knapp werden. Für die normale Nutzung sollte das Volumen aber ausreichend sein.
Wie es auf pass.telekom.de weiter heißt, wird die Datenverbindung nach dem Verbrauch von 30 GB beendet. Kunden sollen dann die Möglichkeit bekommen, einen weiteren Datenpass zu kaufen. Leider gibt es aber keine Informationen dazu, was dieser kostet und wie viel Inklusivvolumen enthalten ist.