Blackberry Mobile hat heute das Februar-Update für das Blackberry KEY2 Dual-SIM veröffentlicht. Ich habe es direkt auf meinem Gerät installiert, was innerhalb weniger Minuten erledigt war. Abseits des Sicherheits-Patch-Levels vom 5. Februar sind mir keine weiteren Änderungen aufgefallen.
Die neue Firmware hört auf das Kürzel ABP924. An der Android-Version 8.1 ändert sich nach der Installation nichts. Da fragt man sich dann doch, warum es der Hersteller nicht schafft, ein halbes Jahr nach Veröffentlichung von Android 9 (Pie) en Update auf die aktuelle Betriebssystem-Version anzubieten.
Neue Telefonie-Betriebsarten fehlen weiterhin
Nach wie vor sind VoLTE und WiFi Calling zumindest in den deutschen Mobilfunknetzen Fremdwörter für Blackberry Mobile. Das sind eigentlich Features, die ich im Jahr 2019 zwingend erwarte. Bei aller Begeisterung über die Hardware-Tastatur: Wenn sich hier nichts ändert, ist das KEY2 Dual-SIM wohl mein letztes Blackberry-Gerät.
Hätten wir es mit einem preiswerten Mittelklasse-Modell für 349 Euro zu tun, dann hätte ich für derartige Defizite durchaus Verständnis. Ein Hersteller, der Premium-Preise aufruft, soll aber doch bitte dann auch Premium-Qualität liefern und das tut Blackberry Mobile leider nicht.
Hoher Preis nicht gerechtfertigt
Blackberry Mobile verzichtet auf die Highend-Prozessoren von Qualcomm, die Kamera ist nur mittelprächtig, der eingebaute Lautsprecher ebenfalls, kabelloses Aufladen ist nicht möglich. Diese Liste könnte man noch weiter fortführen. Monatliche Software-Updates gibt es nicht, auf neue Android-Versionen wartet man Monate oder gar vergebens.
Aber auch Blackberry Ltd. müsste an seiner Software schrauben. Wie kann es sein, dass der Blackberry Hub zumindest unregelmäßig E-Mails aus Konten abruft, für die man diese Funktion eigentlich abgeschaltet hat. Das ärgert mich in jedem Urlaub, zumal das letztendlich auch Datenvolumen kostet. So schade es ist, aber die Zeiten von Blackberry sind unter diesen Umständen wohl gezählt. Das tut sich kein Geschäftskunde an.