Vor einer Woche wurde die bereits im November gestartete Optimierung meines Heimnetzes abgeschlossen. Als Router am VDSL-Vectoring-Anschluss ist seitdem nun eine AVM FRITZ!Box 7590 anstelle der bisherigen FRITZ!Box 7490 in Betrieb. Seitdem gab es keine Performance-Schwankungen beim Internet-Zugang mehr. Es scheint mir, dass der Betrieb einer FRITZ!Box 7490 an einem Vectoring-Anschluss eher eine Notlösung ist, die nicht immer stabil funktioniert.
Der Router ist nun dauerhaft mit 110 MBit/s (Downstream) bzw. 37,5 MBit/s (Upstream) mit der Vermittlungsstelle verbunden. Herunterstufungen auf niedrigere Werte gab es seit der Umstellung nicht mehr. In der Praxis habe ich knapp 100 MBit/s im Downstream und 36,5 MBit/s im Upstream zur Verfügung. Das ist völlig in Ordnung.
MacBook „erwischt“ immer den richtigen WLAN-Zugangspunkt
Seit der Umstellung gab es auch nicht mehr das Problem, dass sich mein Apple MacBook Air teilweise in WLAN Access Points am anderen Ende des Hauses einbucht, was in der Vergangenheit zu Performance-Problemen geführt hat. Ich bin diesem Problem bislang aus dem Weg gegangen, indem ich im Büro nur werktags tagsüber und samstags vormittags den WLAN-Betrieb erlaubt hatte. Das ist nun nicht mehr möglich.
Auffällig ist nicht zuletzt auch, dass der Zugriff auf meinen NAS-Server schneller geworden ist. Dieser ist an allen Rechnern als Netzlaufwerk eingebunden und bislang dauerte es oft recht lange, bis der Inhalt eines Ordners geladen war. Dieser Fehler trat nun nicht mehr auf. Offenbar sorgte die FRITZ!Box 7490 für die bisherigen Performance-Engpässe.
Umrüstung hat sich gelohnt
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Umrüstung in jedem Fall gelohnt hat. Gespannt bin ich auf den nächsten Software-Schritt von AVM, der in den aktuellen FRITZ!Labor-Versionen schon sichtbar ist: AP Steering dürfte dafür sorgen, dass das WLAN-Netz noch besser als bisher funktioniert.
Abzuwarten bleibt, wann der Hersteller die neue FRITZ!OS-Version veröffentlicht. Ich tippe auf den Sommer – etwa zur ANGA Com im Juni – oder im Frühherbst, wo die Berliner IFA ein denkbarer Anlass für das nächste größere Update wäre. Zuvor kündigt sich mit FRITZ!OS 7.03 zunächst noch ein kleineres Bugfix-Update an.