Champions League bei DAZN (Foto: SmartPhoneFan.de)
Champions League bei DAZN (Foto: SmartPhoneFan.de)

DAZN verbessert Champions-League-Übertragungen deutlich

Sky teilt sich seit Beginn der aktuellen Fußball-Saison die Übertragungsrechte für die Spiele der UEFA Champions League mit dem Streamingdienst DAZN. Im September hatte ich erstmals die Übertragungen bei DAZN gesehen und war davon wenig begeistert, weil die technische Qualität doch sehr zu wünschen übrig ließ.

Gestern Abend hatte ich die 2. Halbzeit des Borussia-Dortmund-Spiels in Tottenham auf DAZN verfolgt und war angenehm überrascht. Der Stream war zwar – wie bei Internet-Übertragungen üblich – leicht zeitverzögert, sodass die Toralarm-App auf der Apple Watch über die Treffer der Engländer schon informierte, bevor diese auf dem TV-Schirm zu sehen waren. Bild- und Tonqualität waren aber einwandfrei.

DAZN hat offenbar Kapazitäten aufgerüstet

Ich vermute, dass DAZN seine Streaming-Kapazitäten erweitert hat, sodass es nicht mehr zu den Aussetzern kommt, wie ich sie im Herbst erlebt hatte. Die Übertragungen der Europa-League-Spiele, die vermutlich nicht ganz so viele Fußball-Fans vor die Bildschirme gelockt hatten, waren schon damals in guter Qualität zu sehen.

Auch bei anderen Sportarten – etwa American Football – habe ich mit DAZN stets gute Erfahrungen gemacht. Die Bild- und Tonqualität war immer sehr gut. Dabei spiele es keine Rolle, ob ich die Apps unter iOS oder Android bzw. auf meinem Sony Smart-TV oder am Amazon Fire-TV verwendet hatte.

Anfangsprobleme typisch für Streaming

Es ist offensichtlich für Streaming-Anbieter gar nicht so einfach, die benötigten Kapazitäten zu kalkulieren, bevor man erstmals von einem bestimmten Wettbewerb berichtet hat. Ähnlich negative Erfahrungen wie im Herbst mit DAZN hatte ich seinerzeit zu „UMTS-Zeiten“ gemacht, als die Telekom erstmals die Fußball-Bundesliga via Mobile-TV auf das iPhone übertragen hatte.

An die Anfangsprobleme von Eurosport bei den Übertragungen von den Spielen der 1. Fußball-Bundesliga im Sommer 2017 erinnern sich viele Fußball-Fans sicher noch. In allen Fällen hatten die Programmveranstalter die Startschwierigkeiten aber innerhalb kurzer Zeit im Griff.